Schweizer Filme am Filmfestival von Venedig

Mit dem italienisch-schweizerischen Dokumentarfilm «Spira mirabilis» und dem Kurzfilm «Ruah» feiern zwei Schweizer Produktionen in den offiziellen Wettbewerbssektionen der 73. Mostra Internazionale d'Arte Cinematografica in Venedig (31.8.-10.09.2016) ihre Weltpremieren.

18.08.2016

Mit dem italienisch-schweizerischen Dokumentarfilm «Spira mirabilis» und dem Kurzfilm «Ruah» feiern zwei Schweizer Produktionen in den offiziellen Wettbewerbssektionen der 73. Mostra Internazionale d'Arte Cinematografica in Venedig (31.8.-10.09.2016) ihre Weltpremieren.

«Spira mirabilis» des italienischen Regie-Duos Martina Parenti und Massimo D’Anolfi ist einer von nur zwei Dokumentarfilmen im Hauptwettbewerb Venezia 73. Schweizer Koproduzentin ist die Berner Produktionsfirma Lomotion. Der Film reflektiert das menschliche Streben nach Unsterblichkeit anhand der vier Naturelemente Wasser, Luft, Erde und Feuer.

Im Kurzfilmwettbewerb der Sektion Orizzonti ist mit «Ruah» ein Schweizer Kurzfilm programmiert. Es ist die erste Regiearbeit des bisher als Schauspieler tätigen Flurin Giger, der seinen Film auch produziert hat. Besetzt ist er unter anderem mit der Schauspielerin Mona Petri und dem Nachwuchstalent Annina Walt, die letztes Jahr in «Nichts passiert» und «Amateur Teens» für Aufmerksamkeit sorgte.

Im Workshop Final Cut in Venice, der die Postproduktion von Filmen aus Afrika und dem Nahen Osten fördert, wird «Ghost Hunting» des palästinensichen Regisseurs Raed Andoni präsentiert. Der Dokumentarfilm wird von der Schweizer Produktionsfirma Akka Films koproduziert.

Schweizer Filme in den unabhängigen Sektionen
Die unabhängige International Critic’s Week (Settimana Internazionale della Critica) hat die italienisch-schweizerisch-französische Koproduktion «Le ultime cose» der Italienerin Irena Dionisio als einen von sieben Erstlingsfilmen für den Wettbewerb selektioniert. Schweizer Koproduzentin ist Tiziana Soudani (Amka Films Productions, Savosa).

Im Rahmen der Venice Days (Giornate degli Autori) wird der Animationsfilm «Ma vie de Courgette» von Claude Barras (Rita Productions, Genf) im Premio Lux-Programm gezeigt. Er ist mit «Toni Erdmann» und «À peine j’ouvre les yeux» einer von drei Filmen, die für den Lux Filmpreis des Europaparlaments nominiert sind und mit Untertiteln in 24 Sprachen auf Tournee durch 50 europäische Städte geschickt werden. «Ma vie de Courgette» ist der offizielle Schweizer Kandidat im Rennen um eine Nominierung für die 89. Academy Awards in der Kategorie «Fremdsprachiger Kinofilm».

Der Schweizer Produzent Ivan Madeo (Contrast Film Zürich, «Der Kreis») ist Mitglied der interreligiösen Jury, welche einem der Filme im offiziellen Wettbewerb den INTERFILM Award für die Förderung des interreligiösen Dialogs verleihen wird.

SWISS FILMS, 23. August 2016