Locarno 2018: GLAUBENBERG von Thomas Imbach im Wettbewerb, zwei Schweizer Filme unter den Cineasti del presente und drei Schweizer Koproduktionen auf der Piazza Grande

GLAUBENBERG von Thomas Imbach feiert seine Weltpremiere im internationalen Wettbewerb der 71. Ausgabe des Locarno Festivals. Nicole Vögeles Dokumentarfilm CLOSING TIME und Antoine Russbachs Erstlingsfilm CEUX QUI TRAVAILLENT laufen im Wettbewerb Cineasti del presente. Auf der Piazza Grande sind gleich drei Schweizer Koproduktionen zu sehen: LE VENT TOURNE von Bettina Oberli, UN NEMICO CHE TI VUOLE BENE von Denis Rabaglia und L’OSPITE des italienischen Regisseurs Duccio Chiarini. SWISS FILMS unterstützt zudem drei junge Schweizer Produzent/innen, die am renommierten Networking-Programm Match Me! teilnehmen.

11.07.2018

GLAUBENBERG von Thomas Imbach feiert seine Weltpremiere im internationalen Wettbewerb der 71. Ausgabe des Locarno Festivals. Nicole Vögeles Dokumentarfilm CLOSING TIME und Antoine Russbachs Erstlingsfilm CEUX QUI TRAVAILLENT laufen im Wettbewerb Cineasti del presente. Auf der Piazza Grande sind gleich drei Schweizer Koproduktionen zu sehen: LE VENT TOURNE von Bettina Oberli, UN NEMICO CHE TI VUOLE BENE von Denis Rabaglia und L’OSPITE des italienischen Regisseurs Duccio Chiarini. SWISS FILMS unterstützt zudem drei junge Schweizer Produzent/innen, die am renommierten Networking-Programm Match Me! teilnehmen.

Thomas Imbachs Spielfilm GLAUBENBERG über eine obsessive Geschwisterliebe und Reise ins Ungewisse, wurde für den Internationalen Wettbewerb selektioniert. Imbach hat zuletzt MARY QUEEN OF SCOTS (2013) im Wettbewerb des Locarno Festivals präsentiert, der anschliessend für die Sektion Special Presentations des Toronto International Film Festival selektioniert wurde.

Im Wettbewerb Cineasti del presente gibt es CEUX QUI TRAVAILLENT, den eindrücklichen Erstlingsfilm von Antoine Russbach (Box Productions) zu entdecken, der die Geschichte eines fünffachen Familienvaters erzählt, der unerwartet seine Arbeit verliert, was ihn seine bisherigen Werte anzweifeln lässt. Zudem wurde der Dokumentarfilm CLOSING TIME von Nicole Vögele (beauvoir films) ausgewählt, eine kinematographische Meditation ins pulsierende Nachtleben von Taipeh. Vögeles erster langer Dokumentarfilm NEBEL (2014) wurde an der Berlinale uraufgeführt und mehrfach ausgezeichnet.

Die schweizerisch-französische Schauspielerin Lætitia Dosch ist in der Jury der Cineasti del presente, Visions du Réel-Direktorin Emilie Bujès ist Jury-Mitglied der Sektion Signs of Life.

Schweizer Koproduktionen auf der Piazza Grande
Auf der Piazza Grande laufen dieses Jahr drei Schweizer Koproduktionen: LE VENT TOURNE von Bettina Oberli (Rita Productions), koproduziert mit Frankreich und Belgien, die italienisch-schweizerische Koproduktion UN NEMICO CHE TI VUOLE BENE von Denis Rabaglia (Turnus Film) und der italienisch-französisch-schweizerische Film L’OSPITE des italienischen Regisseurs Duccio Chiarini (Cinédokké).

Im nationalen Wettbewerb der Pardi di domani sind dreizehn neue Schweizer Kurzfilme programmiert, unter anderem von Laurence Favre, Claudius Gentinetta, Jela Hasler und Delia Hess. Die Sektion Fuori concorso zeigt zwei Schweizer Filme: INSULAIRE von Stéphane Goël (Association Climage) und der erste rätoromanische Fernsehfilm der SRG, AMUR SENZA FIN von Christoph Schaub (Zodiac Pictures).

Die Programmreihe Histoire(s) du cinéma präsentiert in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque Suisse drei neu restaurierte Filme des Schweizer Regisseurs Francis Reusser.

Zwei Schweizer Filme in der Semaine de la critique 

Die Semaine de la critique zeigt zwei Schweizer Dokumentarfilme: L’APOLLON DE GAZA von Nicolas Wadimoff (Akka Films) über den Verbleib der über 2500 Jahre alten Apollo-Statue, die 2013 in Gaza im Netz eines Fischers entdeckt wurde und #FEMALE PLEASURE von Barbara Miller (Das Kollektiv für audiovisuelle Werke), der fünf ausserordentliche Frauen mit unterschiedlichem religiösem Hintergrund bei ihrem Kampf für ein gleichberechtigtes Verhältnis zwischen Männern und Frauen und für eine selbstbestimmte Sexualität begleitet.

SWISS FILMS Aktivitäten in Locarno

Auch dieses Jahr ist SWISS FILMS wieder mit einem Info Point im Palazzo Sopracenerina präsent und unterstützt die internationale Lancierung der Schweizer Filme im Programm des Locarno Festivals mit Kommunikations- und Promotionsaktivitäten.

Unter anderem hat SWISS FILMS drei Schweizer Produzent/innen für Match Me!, die renommierte dreitägige Networking Plattform des Festivals, vorgeschlagen und unterstützt deren Teilnahme. Tolga Dilsiz (8 Horses), Flavia Zanon (Close Up Films) und Olivier Zobrist (Langfilm) haben in Locarno die Gelegenheit, innerhalb eines massgeschneiderten Match-Making-Programms ihre neuen Projekte internationalen Key Players, wie beispielsweise World Sales vorzustellen.

In Zusammenarbeit mit dem Locarno Festival und den Solothurner Filmtagen hat SWISS FILMS zehn Schweizer Filme für das Programm Panorama Suisse selektioniert. Unter anderem werden die beiden erfolgreichen Debutfilme CHRIS THE SWISS von Anja Kofmel (Weltpremiere Cannes 2018) und BLUE MY MIND von Lisa Brühlmann (drei Schweizer Filmpreise 2018) zu sehen sein. Des Weiteren sind die an der Berlinale 2018 uraufgeführten Filme FORTUNA von Germinal Roaux und ELDORADO von Markus Imhoof programmiert, sowie GENESIS 2.0 von Christian Frei, der am Sundance Film Festival prämiert wurde.

Die 71. Ausgabe des Locarno Festivals findet vom 1. bis 11. August 2018 statt. Am 3. August gibt das Bundesamt für Kultur BAK im Rahmen des Festivals den offiziellen Schweizer Beitrag für die Kategorie „Fremdsprachiger Film“ der Academy Awards bekannt.

SWISS FILMS, 11. Juli 2018