Appellations Suisse 200659. Festival internazionale del film Locarno

12.07.2006

«Appellations Suisse» gibt Schweizer Filmen, die internationales Potenzial haben und seit dem letzten Locarno-Festival im Kino liefen oder an wichtigen internationalen Festivals Aufmerksamkeit erregten, eine internationale Plattform. Die nationale Filmpromotionsinstitution SWISS FILMS ist für die von der Filmbranche gegründete, seit 6 Jahren etablierte und vom Publikum geschätzte Filmreihe seit 2003 verantwortlich, und präsentiert am 59. Festival internazionale del film Locarno zehn Schweizer Kinofilme, sechs Spiel- und vier Dokumentarfilme. An der wichtigsten und grössten internationalen Filmveranstaltung des Landes sind Highlights der Schweizer Jahresproduktion zu sehen, Spielfilme, die durch ihre hohe Qualität überzeugen, überraschende, innovative Erstlingswerke, Dokumentarfilme, die mit ihren Themen berühren und Zeitgeschichte originell dokumentieren, und hervorragende Schauspielerinnen und Schauspieler. Marthe Keller – zuletzt mit dem Schweizer Filmpreis 2006 für ihre schauspielerische Leistung in «Fragile» ausgezeichnet – wird neben vielen anderen Akteur/innen in Locarno erwartet.
Mit «Nachbeben» von Stina Werenfels und «Fragile» von Laurent Nègre präsentieren sich neue Talente. «Lenz» von Thomas Imbach experimentiert mit einer innovativen Filmsprache. «Vitus» von Fredi M. Murer, «Grounding – Die letzten Tage der Swissair» von Michael Steiner und Tobias Fueter, «Jeune Homme» von Christoph Schaub und «EXIT, le droit de mourir» von Fernand Melgar sind aktuelle Spiel- und Dokumentarfilm-Produktionen bekannter und bewährter Autoren. Bereits international anerkannt durch ihre Präsenz an internationalen Festivals und Auszeichnungen sind die hier präsentierten Werke von Stina Werenfels, Thomas Imbach und Laurent Nègre. «Vitus» von Fredi M. Murer, der am «Journée du cinéma suisse» am 8. August gezeigt wird, ist bereits in über 10 Länder exportiert. Die Dokumentarfilme «Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez» (Heidi Specogna), «Hippie Masala – Für immer in Indien» (Ulrich Grossenbacher / Damaris Lüthi), «EXIT, le droit de mourir» (Fernand Melgar) und «Zum Abschied Mozart» (Christian Labhart) zeugen von der inhaltlichen Stärke des Schweizer Dokumentarfilmschaffens. Zur Auswahl für die siebte Ausgabe der «Appellations Suisse» standen 39 Filme, die seit August 2005 im Kino ausgewertet wurden oder an grosse internationale Festivals eingeladen waren.



Vor der Projektion von «Vitus» am 8. August findet die Verleihung der Drehbuchpreise von SSA/Suissimage und des Filmmusik-Preises der SUISA statt.



Die Vorführungen sind öffentlich und richten sich in erster Linie an das internationale Fachpublikum. Aufgrund des Publikumszuspruchs der letzten Jahre steht für die «Appellations Suisse» das Kino «La Sala» mit 960 Plätzen zur Verfügung (3. bis 12. August täglich um 11 Uhr, Wiederholung am darauf folgenden Tag im Kino «Rialto 1» um 22 Uhr).



«Appellations Suisse» trägt zu einer grösseren Verbreitung von Schweizer Filmen mit internationalem Potenzial bei und unterstreicht die Qualität des schweizerischen Filmschaffens. Zusammen mit zahlreichen Schweizer Filmen, die in allen Programmsektionen des Festivals (Piazza Grande, Wettbewerbssektionen, Semaine de la critique, Cinéastes du présent u.a.) uraufgeführt werden, zeigt sich in Locarno das wachsende Potenzial des Schweizer Filmschaffens.



Zürich, 12. Juli 2006



Appellations Suisse 2006 – Die ausgewählten Filme in alphabetischer Reihenfolge