«Coca: Die Taube aus Tschetschenien» in Nyon und New York

12.04.2005

Der in Berlin am Internationalen Forum des Jungen Films uraufgeführte Dokumentarfilm «Coca: Die Taube aus Tschetschenien» von Eric Bergkraut (Produktion: Doc Productions, Zürich) wird am 19. April am Internationalen Festival in Nyon gezeigt und eine Woche später am renommierten Tribeca Film Festival in New York präsentiert, welches vom 19. April bis 1. Mai 2005 stattfindet.
Das 2002 von Robert de Niro, Jane Rosenthal und Craig Hatkof gegründete Tribeca Film Festival ist unter seinem Direktor Peter Scarlet in kurzer Zeit zu einem bedeutenden, von der Fachwelt und vom New Yorker Publikum angenommenen Festival avanciert und für europäische Filme ein wichtiges Sprungbrett in den nordamerikanischen Filmmarkt. «Coca» läuft im Wettbewerb für Dokumentarfilme.

Verschleppung, Folter, Mord: Seit 1994 dokumentiert die Geschäftsfrau Sainap Gaschaiewa - von ihren Eltern und Freunden «Coca», die Taube, genannt -, was in ihrer Heimat Tschetschenien täglich geschieht und kämpft für ein internationales Tribunal. Zusammen mit anderen Frauen bewahrt sie hunderte Video-Kassetten in Verstecken. Was Präsident Putin zur «antiterroristischen Aktion» erklärt, hat Züge eines Völkermordes angenommen. Die Weltöffentlichkeit schweigt, sei es aus Unwissen, Hilflosigkeit oder Opportunismus. In Berlin fand der Film grosses Echo.

Eric Bergkraut und Sainap Gaschaiewa werden in New York anwesend sein. Das Schweizer Generalkonsulat in New York und die UNO Mission planen weitere Vorführungen von «Coca».

Zürich, 12. April 2005.

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