Die Schweiz am Valladolid International Film Festival

11.10.2004

Am 49. Valladolid International Film Festival (22. bis 30. Oktober 2004) ist die Schweiz Gastland. Im internationalen Wettwerb stehen «Tout un hiver sans feu» von Greg Zglinski (CAB Productions, Lausanne) - der in Venedig bereits zweifach ausgezeichnet wurde und hier um die mit 35'000 Euro dotierte Goldene Ähre ringt - und «L’homme sans ombre» von Georges Schwizgebel, der um die Beste Auszeichnung für Kurzfilme - dotiert mit 9'000 Euro - konkurriert. «Ni olvido ni perdón» von Richard Dindo wird in der internationalen Wettbewerbssektion «Tiempo de Historia», in welcher 12'000 Euro zu gewinnen sind, gezeigt.
Mit dem Focus auf die Schweiz (2003 war Belgien Gastland, 2002 Polen) werden 15 Lang- und 15 Kurzfilme aus den Jahren 1995 – 2002 präsentiert, von «For Ever Mozart» (Jean-Luc Godard, 1996) über «Utopia Blues» (Stefan Haupt, 2001) und «Gambling, Gods and LSD» (Peter Mettler, 2002) bis «Hotel Belgrad» (Andrea Staka, 1998). Zwei Filmklassiker der Schweiz, «Reise der Hoffnung» (Xavier Koller, 1990) und «Das Boot ist voll» (Markus Imhoof, 1981) werden ebenfalls gezeigt. Das internationale Filmfestival in Valladolid ist nach dem Festival in San Sebastián das bedeutendste spanische Festival.

Anna Luif, Richard Dindo, Fosco Dubini, Georges Schwizgebel und Denis Rabaglia werden ihre Filme persönlich vorstellen. Das Festival gibt einen ausführlichen Katalog zum Gastland Schweiz heraus.

Erstmals erhält der Schweizer Film an einem der grössten spanischen Festivals eine solche Präsenz. Die Einladung als Gastland ist ein deutliches Zeichen für die positive internationale Ausstrahlung des aktuellen Schweizer Filmschaffens.

Zürich, 11. Oktober 2004

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