«Die Schweiz aus weiblicher Sicht», Basil Da Cunha und eine Master Class in Vila do Conde (Portugal)

Das wichtigste Kurzfilmfestival Portugals «Curtas» in Vila do Conde zeigt ein Programm von sechs Filmen, die alle in weiblicher Regie entstanden sind.

04.07.2013

Das wichtigste Kurzfilmfestival Portugals «Curtas» in Vila do Conde zeigt ein Programm von sechs Filmen, die alle in weiblicher Regie entstanden sind. Der Filmemacher Basil Da Cunha präsentiert ausserdem seinen ersten langen Spielfilm «Até ver a luz», und Georges Schwizgebel, Mitglied der Jury, hält eine Master Class.

Das Festival «Curtas» von Vila do Conde (Portugal), das vom 6. bis 14. Juli 2013 zum 21. Mal stattfindet, organisiert in Zusammenarbeit mit der Agentur SWISS FILMS mehrere Rahmenprogramme, darunter ein Kurzfilmschwerpunkt zum Thema «Die Schweiz aus weiblicher Sicht».

«A Suiça no feminino» (Swiss Girls on the Rocks!)
Unter den sechs Werken, die im Rahmen dieses Programms gezeigt werden, befinden sich vier Spielfilme und zwei Dokumentarfilme aus dem Jahr 2012. Unter dem portugiesischen Titel «A Suiça no feminino» werden den Zuschauern und dem Fachpublikum in Vila do Conde die Kurzspielfilme «Girl And Boy On The Rocks!» von Maria Sigrist, «Mila» von Kristina Wagenbauer, «Coup de soleil» von Natalia Ducrey und «Man kann nicht alles…» von Marie-Elsa Sgualdo präsentiert. Bei den Dokumentarfilmen handelt es sich um «Baggern» von Corina Schwingruber Ilic und «Nés derrière les pierres» von Carina Freire. Die in Lausanne geborene Regisseurin portugiesischer Abstammung begleitet die Vorführung dieses Programms in Vila do Conde, mit Unterstützung von SWISS FILMS.

Basil Da Cunha: von kurz zu lang
Der junge, schweizerisch-portugiesische Filmemacher, der mit seinen Kurzfilmen «À côté» (2009) und «Os vivos tambem choram» (2012) in den Jahren 2010 und 2012 den Preis für den besten Film im portugiesischen Wettbewerb des Festivals «Curtas» von Vila do Conde gewann, präsentiert persönlich seinen ersten langen Spielfilm «Até ver a luz» als portugiesische Premiere in der Sektion «Da Curta à longe» (von kurz zu lang). Der Film wurde an der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes im vergangenen Mai uraufgeführt.

Fünf Schweizer Werke im Wettbewerb
Die Kurzdokumentarfilme «Quod Erat Demonstrandum» – über Jean-Luc Godard – von Fabrice Aragno sowie «Steher» von Adrian Winkler stehen im internationalen Wettbewerb des Festivals. Drei Animationsfilme sind in der Sektion «Curtinhas» (Kinderfilm-Wettbewerb) im Rennen: «The Kiosk» von Anete Melece, «The Smortlybacks» von Ted Sieger und Wouter Dierickx sowie die Serie «Flapper & Friends» von Krzysztof Brzozowski und Jacek Lechtanski, eine polnisch-schweizerische Koproduktion (Leitung der Ausstattung durch den Schweizer Luc Toutounghi).

Master Class des Jurymitglieds Georges Schwizgebel
Der Animationsmeister Georges Schwizgebel, der 1993 an der ersten Ausgabe des Festivals mit seinem Film «La course à l’abîme» (1992) vertreten war, ist zwanzig Jahre später in Vila do Conde Mitglied der Jury des internationalen Wettbewerbs. Am 10. Juli hält er eine Master Class zu seinem Schaffen, das weltweit an Festivals gefeiert wird.

Genf, 4. Juli 2013