DOK Leipzig

Hommage an Regisseur Peter Mettler

09.10.2023

DOK Leipzig würdigt in seiner 66. Ausgabe den renommierten schweizerisch-kanadischen Regisseur Peter Mettler mit einer Hommage. Der Filmemacher gibt im Rahmen einer Master Class einen Einblick in seine Arbeitsweise. Fünf Schweizer Dokumentar- oder Animationsfilme laufen in Wettbewerbssektionen.

Ausgehend von seinen eigenen Erinnerungen und Familienbeziehungen betrachtet Peter Mettler in WHILE THE GREEN GRASS GROWS Lebenszyklen und den konstanten Wandel der Welt. Der von maximage produzierte Film läuft wird am DOK Leipzig im Internationalen Wettbewerb Dokumentarfilm. Für die beiden bereits fertiggestellten Kapitel seines siebenteiligen filmischen Tagebuchs wurde Peter Mettler am Festival Visions du Réel mit dem Grand Prix ausgezeichnet.

Im Rahmen der Hommage Peter Metter sind zudem zwei seiner früheren Filme zu sehen: In PICTURE OF LIGHT (1994) macht sich sein Team auf die Suche nach den Nordlichtern und gibt sich dem Zustand des Wartens hin. GAMBLING, GODS AND LSD (2002) wiederum ist ein hypnotischer, musikalischer Film über Menschen auf der Suche nach Transzendenz und Ekstase. Im Rahmen einer Master Class, die von SWISS FILMS unterstützt wird, gibt Peter Mettler am 12. Oktober in Leipzig Einblick in seine Arbeitsweise. Die Master Class wird live über die VOD-Plattfrom DAFilms zu sehen sein.

In Partnerschaft mit DOK Leipzig und SWISS FILMS zeigt DAFilms ausserdem im Anschluss an das Festival vom 16. Oktober bis 5. November ein umfangreiches Programm mit Filmen von Peter Mettler.

Langes und kurzes Schweizer Dok- und Animationsfilmschaffen

Ebenfalls im Internationalen Wettbewerb Dokumentarfilm läuft der 20-minütige Kurzfilm AS TRES CHAMAS (TALE OF THE THREE FLAMES) von Juliette Menthonnex (Produktion Luna Films) als Weltpremiere. Der Film widmet sich der Beziehung von Mensch und Natur in einer apokalyptisch anmutenden Landschaft nach einem Waldbrand in Portugal.

SICK GIRLS von Gitti Grüter feiert im Deutschen Wettbewerb Dokumentarfilm seine Weltpremiere. In diesem sehr persönlichen Dokumentarfilm spricht Gitti Grüter, selbst seit mit ADHS diagnostiziert, mit fünf Frauen, denen die Medizin ebenjene Störung bescheinigte. Der Film mit Schweizer Regie wurde an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf produziert.

Die Deutschland-Premiere von JOHNNY & ME – EINE ZEITREISE MIT JOHN HEARTFIELD der Regisseurin Katrin Rothe läuft im Internationalen Wettbewerb Animationsfilm. Eine junge Grafikerin setzt sich während einer Schaffenskrise mit dem Leben des Erfinders der politischen Fotomontage, John Heartfield, auseinander. Der deutsch-österreichisch-schweizerische Anidoc wurde von Dschoint Ventschr Filmproduktion koproduziert und am Animationsfilmfestival von Annecy uraufgeführt.

In der Sektion Kids DOK ist der 9-minütige Animationsfilm TÜMPEL (POND) von Lena von Döhren und Eva Rust zu sehen. Dieser Festivalliebling über einen kleinen Hering wurde von Catpics produziert und feierte an der Berlinale seine Weltpremiere.

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