Emil Steinberger Jurypräsident des Schweizer Filmpreises 2001

10.10.2000

David Streiff, Direktor des Bundesamtes für Kultur (BAK), gab anlässlich des traditionellen BAK-Apéros in Locarno die Zusammensetzung der Jury des Schweizer Filmpreises 2001 bekannt. Diese wird vom Schriftsteller, Schauspieler und Kabarettisten Emil Steinberger präsidiert. Die Preise werden am Mittwoch, den 24. Januar 2001, im Rahmen der Solothurner Filmtage verliehen.
Der diesjährigen Jury gehört mit Marcel Gisler erstmals auch ein Gewinner des Schweizer Filmpreises an: Der in Berlin lebende Ostschweizer Regisseur erhielt 1999 für «F. est un salaud» den Preis für den besten Spielfilm. Die weiteren Jurymitglieder sind die Schauspielerin Tonia Maria Zindel, die dieses Jahr für den Preis als beste Darstellerin nominiert war, die Filmverleiher Hélène Cardis und Walter Ruggle sowie Jean-Henry Papilloud, Direktor des Centre Valaisan de l’image et du son.

Der seit drei Jahren für herausragende Schweizer Filme verliehene Filmpreis erfreut sich eines wachsenden Prestiges und einer immer grösserer Bekanntheit. Im Jahr 2000 wurden neben den bisherigen Preisen für den besten Spiel-, den besten Dokumentar- und den besten Kurzfilm die neu eingeführten Preise für die beste Darstellerin und den besten Darsteller verliehen. Diese werden definitiv übernommen; die Preissumme hierfür beträgt je 15‘000 Franken. 20‘000 Franken gehen an den besten Kurzfilm, je 50‘000 Fr. an den besten Spiel- sowie den besten Dokumentarfilm. Die Bekanntgabe der Nominationen für den Schweizer Filmpreis 2001 erfolgt Ende November.

Mit dem Schweizer Filmpreis 2000 ausgezeichnet wurden Delphine Lanza für ihre Rolle der «Lorette» in «Attention aux chiens» und Stefan Suske für den «Linus» in «Grosse Gefühle». Den Preis für den besten Spielfilm erhielt die Kanada-Schweizerin Léa Pool für ihre subtile Adoleszenzgeschichte «Emporte-moi». Norbert Wiedmer wurde für seinen Dokumentarfilm «Schlagen und Abtun» prämiert. Der Preis für den besten Kurzfilm ging an Esen Isiks «Vaterdiebe».

Der Filmpreis ist ein gemeinsames Engagement des BAK, der SRG SSR idée suisse, des internationalen Filmfestivals von Locarno, des Dokumentarfilmfestivals «Visions du Réel» in Nyon, der Soloturner Filmtage und des Schweizerischen Filmzentrums in Zusammenarbeit mit der Kurzfilm Agentur Schweiz und der Schweizerischen Kulturstiftung für Audiovision.
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