Festival Cinéma du Réel in Paris mit Schweizer Beteiligung

16.03.2010

Richard Dindo, Carole Roussopoulos, Jean-Luc Godard, Anne-Marie Miéville sowie der junge im Tessin lebende Bosnier Zijad Ibrahimovic sind die Namen der Regisseure aus der Schweiz, deren Filme am 32. Festival Cinéma du Réel vom 18. bis 28. März in Paris gezeigt werden. Das auf den soziologischen und ethnographischen Film ausgerichtete Festival gehört zu den wichtigsten Dokumentarfilmfestivals Frankreichs.
In der Sektion «Premiers Films» präsentiert Cinéma du Réel den Film «Custodi di guerra» (Prod. Ventura Film, Meride) von Zijad Ibrahimovic, eine Bestandesaufnahme am Schauplatz eines Massenmordes zwanzig Jahre nach dem Jugoslawienkrieg. Richard Dindo zeigt in der Sektion «Panorama du cinéma français» seinen 68-minütigen Videofilm «Gauguin à Tahiti et aux Marquises», in welchem er die in der Südsee verbrachten letzten Lebensjahre des Malers Paul Gauguin als das Schicksal eines unverstandenen Künstlers und Rebellen aufscheinen lässt.



In der Sektion «Nous deux» werden zwei gemeinsam von Jean-Luc Godard und Anne-Marie Miévielle realisierte Filme gezeigt: «The Old Place» (1998) und «Reportage amateur» (2006) sowie der zweiminütige Film «Prière (2) pour refusniks» (2004) von Jean-Luc Godard. Von der 2009 verstorbenen Schweizer Cineastin Carole Roussopoulos läuft in Paris der 1970 entstandene, achtminütige Film «Jean Genet parle d’Angela Davis».



Zürich, 16. März 2010
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