Filme von Léa Pool, Anna Luif und anderen Regisseurinnen in Israel

01.09.2005

Am „International Women’s Film Festival“ in Rehovot (Israel), welches vom 6. bis 10. September 2005 stattfindet, wird das Werk Léa Pools und die blühende, aktuelle Produktion Schweizer Regisseurinnen präsentiert. Nachwuchstalente wie Anna Luif, Bettina Oberli, Ursula Meier sind mit ihren Werken genauso eingeladen, wie Gertrud Pinkus mit dem Klassiker „Anna Göldin – Letzte Hexe“, ein Top Ten Box Office Hit seiner Zeit
Eröffnet wird der „Swiss Focus“ am 8. September mit den beiden Filmen von Anna Luif „Summertime“ und „Little Girl Blue“ und einer Gala „Women in the Picture – Switzerland“. Weitere Spielfilme sind „Des épaules solides“ von Ursula Meier, „Im Nordwind“ von Bettina Oberli, „Bien dégagé derrière les oreilles“ von Anne Deluz, der Dokumentarfilm „Katzenball“ von Veronika Minder, sowie die Kurzfilme „Hoi Maya“ von Claudia Lorenz, „Busenfreundinnen“ von Gabriele Schärer, „Alle meine Mütter“ von Meret N. Burger und „Der Komplex“ von Fabienne Boesch, Ergänzt ist das aktuelle Filmschaffen Schweizer Regisseurinnen durch den historischen Film „Anna Göldin - Letzte Hexe“ (1991) von Gertrud Pinkus und Stephan Portmann. Das israelische Frauenfilmfestival hat die Schweizer Filme aufgrund ihrer Handschrift, der ausgeprägten weiblichen Perspektiven und aufgrund ihrer eindrucksvollen Geschichten ausgewählt, Geschichten aus dem Leben von Frauen.

Die Léa Pool gewidmete Retrospektive umfasst die Spielfilme „Lost and Delirious“ (2001), „Emporte-moi“ (1999, Schweizer Filmpreis 2000), „La demoiselle sauvage“ (1991), „La femme de l'hôtel“ (1984) und den Kurzfilm „Rispondetemi“ (1991). Pools Hauptpersonen sind meist Frauenfiguren im Umbruch, ihr Filmschaffen oszilliert zwischen einer Traumwelt und einem starken Griff nach Realität.

Das Festival macht – mit Unterstützung von SWISS FILMS – das vielfach ausgezeichnete Werk Léa Pool’s in Israel bekannt. Das Publikum lernt das kontinuierliche Schaffen einer Regisseurin ebenso kennen wie das einer neuen Generation.

Zürich, 1. September 2005