Fokus auf das helvetische Trickfilmschaffen in Teheran

26.02.2009

Nicht weniger als 26 Schweizer Animationsfilme werden am 6. Tehran International Animation Festival gezeigt, eine alle zwei Jahre durchgeführte Veranstaltung, welche vom 1. bis 5. März 2009 in der iranischen Hauptstadt stattfindet. Zwei grosse, von der Filmpromotionsagentur SWISS FILMS erstellte Retrospektiven sind im Programm: einerseits neun Filme aus der Genfer Trickfilmschmiede «Studio GDS», zum anderen eine elf Filme umfassende Hommage an den Waadtländer Altmeister Ernest Ansorge. Ausserdem stehen sechs kurze Schweizer Animationsfilme im internationalen Wettbewerb und bewerben sich unter insgesamt 140 Filmen um den Golden Award.
Das iranische Publikum hat die Gelegenheit neun Filme aus dem Studio GDS zu entdecken, darunter «Les saisons quatre à quatre» (1990) von Daniel Suter, «Le carré de lumière» (1992) von Claude Luyet sowie die international gefeierten Werke von Georges Schwizgebel wie «La jeune fille et les nuages» (2000) oder «Jeu» (2006). Bei der Hommage an Nag Ansorge (und an seine verstorbene Frau Gisèle) seien die Filme «Les corbeaux» (1967), «Sabbat» (1991) und sein letztes Werk «H.L.M. Quiproquo» (2005) erwähnt, das in Zusammenarbeit mit Dominique Delachaux-Lambert entstanden ist.



Die Filme im Wettbewerb sind «The Bellringer» von Dustin Rees, «Die Seilbahn» von Claudius Gentinetta & Frank Braun, «Animatou» vom Autorenkollektiv um Claude Luyet, «Il davos capetel» von Carla Hitz, «La main de l’ours» von Marina Rosset, sowie «Tôt ou tard» von Jadwiga Kowalska.



Diese Präsenz in Teheran ist Auftakt eines für das Schweizer Trickfilmschaffen besonders animierten Monats März: Nach Teheran folgen Programme mit Schweizer Animationsfilmen in Lissabon und im südfranzösischen Alès.



Genf, 26. Februar 2009