Grimme Preis 2008 für Schweizer Film „Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez“

19.03.2008

Der Dokumentarfilm „Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez“ der Schweizer Regisseurin Heidi Specogna (Prod. PS Film, Zürich, TagTraum, Köln, ZDF, arte) erhält den renommierten Adolf-Grimme-Preis für Buch und Regie in der Kategorie „Information und Kultur“. Heidi Specogna wird die Auszeichnung an einer Gala am 4. April 2008 in Marl persönlich entgegen nehmen.
Der Adolf-Grimme-Preis wird zum 44. Mal für Fernsehleistungen vergeben, „die für die Programmpraxis vorbildlich und modellhaft sind“. Die Preise gelten als deutsche „Fernseh-Oscars“. Wie am 19. März in Düsseldorf bekannt gegeben wurde, werden in den Wettbewerbskategorien Fiktion, Information & Kultur und Unterhaltung insgesamt zwölf Grimme-Preise vergeben. In der Sektion „Fiktion“ war unter anderem der Spielfilm „Rose“ des Schweizer Regisseurs Alain Gsponer nominiert.



„Das kurze Leben des José Antonio Gutierrez“ (Schweizer Filmpreis 2007) erzählt die bewegende Geschichte des Antonio Gutierrez. Der als Strassenkind aufgewachsene Guatemalteke war einer von 300'000 Soldaten, die die US-Armee im März 2003 in den Irak-Krieg schickte, – und er war der erste tote Soldat, ein amerikanischer Held. Gutierrez war der Einberufung in die US-Armee gefolgt, weil dies mit dem Versprechen der amerikanischen Staatsbürgerschaft verbunden war.



Zuletzt erhielt im Jahr 2003 der Schweizer Dokumentarfilm „War Photographer“ von Christian Frei den Grimme Preis.



Zürich, 19. März 2008
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