„Mais im Bundeshuus“ auf Erfolgskurs

01.03.2004

Der mit dem Schweizer Filmpreis 2004 ausgezeichnete Dokumentarfilm „Mais im Bundeshuus“ von Jean-Stéphane Bron überschreitet Anfang März die magische Grenze von 100'000 Kinoeintritten. Auch international erregt der Film über die Schweizer Parlamentsdebatte zum Gentechnologiegesetz Aufmerksamkeit: In Anwesenheit des Regisseurs wird „Mais im Bundeshuus“ am 4. März in Graz im Rahmen der Diagonale gezeigt, am 7. und 10. März läuft er in Paris im Wettbewerb des Festivals „Cinéma du réel“.
Wie eine Fiktion aufgebaut, ist „Mais im Bundeshuus“ (Produktion: Robert Boner / Ciné Manufacture, Lausanne) das geglückte filmische Experiment, hinter die Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozesse in der parlamentarischen Demokratie zu blicken. Im Zentrum des Films stehen fünf Mitglieder der Parlamentskommission, die ein Gesetz zur Gentechnologie vorbereiten soll. Philosophische Grundsätze und parteipolitische Strategien weichen hinter den Kulissen bald Kompromissen und politischen Ränkespielen. Jean-Stéphane Bron hat seine monatelangen Beobachtungen im Bundeshaus zu einem spannenden Politthriller verarbeitet, der Politik auf eine menschliche Ebene stellt. Seit seiner Premiere in Locarno im August 2003 haben bereits 100'000 Kinozuschauer „Mais im Bundeshuus“ in der Deutschschweiz und in der Romandie gesehen.

Zürich, 1. März 2004
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