Prestigereiche Auszeichnung für Schweizer Dokumentarfilm «La forteresse» in Shanghai

Der Silver Magnolia Award des Besten Dokumentarfilms mit sozialem Thema geht an den 2008 entstandenen Schweizer Film „La Forteresse“ von Fernand Melgar. Der Lausanner Regisseur konnte den Preis am 10. Juni in der Weltausstellungs-Metropole persönlich entgegennehmen. 20 Filme standen im Wettbewerb des für Asien bedeutenden MIDA Festivals.

11.06.2010

Der Silver Magnolia Award des Besten Dokumentarfilms mit sozialem Thema geht an den 2008 entstandenen Schweizer Film «La Forteresse» von Fernand Melgar. Der Lausanner Regisseur konnte den Preis am 10. Juni in der Weltausstellungs-Metropole persönlich entgegennehmen. 20 Filme standen im Wettbewerb des für Asien bedeutenden MIDA Festivals.

«La forteresse» schildert aus nächster Nähe das Leben von Asylbewerbern in einer der Empfangsstellen in der Westschweiz. Der 2008 am Filmfestival Locarno mit den Goldenen Leopard des Wettbewerbs «Cinéastes du présent» ausgezeichnete Film löste in der Schweiz eine grosse Diskussion über Migration und den Umgang mit Menschen auf der Flucht aus, welche in der Schweiz um eine Anerkennung als Flüchtlinge kämpfen. Der Film fand auch eine grosse Resonanz an internationalen Festivals und wurde u.a. in Buenos Aires, Florenz, Montreal, Teheran und Yamagata mit Preisen bedacht. Der Preis in Shanghai ist die elfte internationale Auszeichnung für den Film.

Der Magnolia Documentary Award (MIDA), welcher in Gold und Silber ausgerichtet wird, ist eine der prestigereichsten Auszeichnungen im asiatischen Raum. Die dem Dokumentarfilmschaffen gewidmete Veranstaltung stellt die Auseinandersetzung mit sozialen und gesellschaftlichen Veränderungen in der Gegenwart in den Mittelpunkt. Für die Organisatoren, die sich hauptsächlich ans breite Publikum und nicht an Persönlichkeiten oder politische Entscheidungsträger richten, steht das Recht auf Meinungsfreiheit im Vordergrund.

Zürich, 11. Juni 2010

 

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