Schweizer Animationsfilme faszinieren in Brasilien und Südkorea

Nach einer beachtlichen Beteiligung am Festival in Annecy im Juni setzt das Schweizer Animationsfilmschaffen erneut Zeichen auf der internationalen Bühne.

12.07.2012

Nach einer beachtlichen Beteiligung am Festival in Annecy im Juni setzt das Schweizer Animationsfilmschaffen erneut Zeichen auf der internationalen Bühne. In Rio de Janeiro/São Paulo und in Seoul, an zwei für dieses Genre bedeutenden Festivals, stehen insgesamt zehn kurze Schweizer Animationsfilme auf dem Programm.

Das Festival Anima Mundi, welches vom 13. bis 22. Juli in Rio de Janeiro und anschliessend vom 25. bis 29. Juli in São Paulo stattfindet, präsentiert sieben Schweizer Animationsfilme, darunter fünf im Wettbewerb. Fast gleichzeitig – vom 18. bis 22. Juli – zeigt das Seoul International Cartoon & Animation Festival (SICAF) sechs Animationsfilme aus der Schweiz. Fünf davon sind im Rennen um eine Auszeichnung.

Drei erfolgreiche Filme in beiden Festivals im Wettbewerb
«Bon voyage» von Fabio Friedli, ein humorvoller Zeichentrickfilm über das Thema Immigration, die poetische Träumerei «Romance» des Genfer Altmeisters des Genres Georges Schwizgebel, sowie die Koproduktion «Kali, le petit vampire», letzter Teil der Trilogie über die Kinderängste der Portugiesin Regina Pessoa sind sowohl bei Anima Mundi wie auch beim SICAF Anwärter auf Preise. Bevor er seinen Film in Locarno bei den «Appellations Suisse» vorstellt, fliegt der Regisseur Fabio Friedli in die südkoreanische Metropole. Er ist dort in Begleitung des in Genf lebenden Tessiners Marcel Barelli, dessen Film «Gypaetus Helveticus» nach der Präsentation am SICAF ebenfalls in Locarno aufgeführt wird.

Verschiedene Techniken dienen den Geschichten
Die beiden anderen am Anima Mundi Festival gezeigten Schweizer Filme sind die Stop Motion-Animation «Land Of The Heads» von Claude Barras und Cédric Louis sowie der Zeichentrickfilm für Kinder «Der grosse Bruder» des Regieduos Jesús Pérez und Elisabeth Hüttermann. Am SICAF in Seoul ist ein weiterer Film am Start: Der an der Hochschule Luzern entstandene Film «Eisprung» von Loretta Arnold, der auf lustige Weise die Schöpfungsgeschichte illustriert und sich dabei als Technik einer Kreide auf der Wandtafel bedient.

Genf, 12. Juli 2012

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