Schweizer Filme auf Trophäen-Tour

Der Spielfilm «Abrir puertas y ventanas» der Schweiz-Argentinierin Milagros Mumenthaler ist mit den Preisen für «Bester Film» und «Beste Regie» Hauptgewinner des 26. Festival internacional de cine de Mar del Plata (5. bis 13. November 2011).

14.11.2011

Der Spielfilm «Abrir puertas y ventanas» der Schweiz-Argentinierin Milagros Mumenthaler ist mit den Preisen für «Bester Film» und «Beste Regie» Hauptgewinner des 26. Festival internacional de cine de Mar del Plata (5. bis 13. November 2011). Den Preis des Besten deutschsprachigen Dokumentarfilms im Wert von 6'000 Euro sprach die Jury der 35. Duisburger Filmwoche (7. bis 13. November) dem Film «Carte Blanche» von Heidi Specogna zu. Der vierteilige Episodenfilm «Roman d’ados 2002 - 2008» von Béatrice Bakhti gewann in Sichuan (China) den Grand Prize – Golden Panda Award am 11. Sichuan International TV Festival. Schweizer Kurzfilme erhielten Preise sowohl im Ausland – in Bozen (Italien) und in Espinho (Portugal) – wie auch im Inland am 17. Festival Cinéma Tous Ecrans in Genf und an den 15. Winterthurer Kurzfilmtagen.

Nachdem Milagros Mumenthalers «Abrir puertas y ventanas» im August in Locarno zwei Goldene Leoparden für den «Besten Film» und die «Beste Darstellung» erhielt, gelang es ihr auch in ihrer zweiten Heimat Argentinien am renommierten Filmfestival von Mar del Plata den «Astor de Oro» des «Besten Films» und den «Astor de Plata» der «Besten Regie» zu erringen.

Den Hauptpreis an den Film «Carte Blanche», der die Ermittler des internationalen Gerichtshofs in Den Haag ins Zentrum stellt, begründet die Jury der Duisburger Filmwoche: «Der Film verfolgt selbst eine Strategie, die jener des Gerichts gleicht: er setzt auf Augenzeugenschaft und Beweissicherung. Ein klassisches dokumentarisches Verfahren. Er zeichnet sich aus durch hartnäckige und präzise Recherche und zugleich durch Parteilichkeit. Heidi Specogna setzt die Opfer in einer Weise ins Bild, die ihnen ihre Würde wieder zurückgibt. In diesen Bildern steckt die Hoffnung, das lange Warten auf Gerechtigkeit möge am Ende belohnt werden.»

Am 43. Bolzano Short Film Festival im Südtirol (8. bis 12. November) erhielt der Absolvent der Zürcher Hochschule für Künste, Pao Paixao, den mit 1'500 Euro dotierten Preis des «Besten Films» für seinen halbstündigen Spielfilm «Prémices». Der Publikumspreis des 35. internationalen Animationsfilmfestivals Cinanima im portugiesischen Espinho (7. bis 13. November) ging an den Film «Danny Boy» von Marek Skrobecki, eine polnisch-schweizerische Koproduktion.

Preise für Schweizer Kurzfilme wurden ausserdem am Festival Cinéma Tous Ecran in Genf (4. bis 10. November) vergeben. Der mit 3'000 CHF dotierte «Prix Reflet d'Or» ging an den Film «Le tombeau des filles» von Carmen Jaquier und der «Prix Taurus Studio» im Wert von 2'600 CHF an «Chasse à l'âne» von Maria Nicollier. An den Kurzfilmtagen Winterthur gewann der kurze Animationsfilm «Bon voyage» von Fabio Friedli, Absolvent der Hochschule Luzern Design & Kunst, sowohl den «Schweizer Preis» im Wert von 8'000 CHF wie auch die mit 5'000 CHF dotierte Auszeichnung «Bester Schweizer Schulfilm».

Zürich, 14. November 2011