Schweizer Filme behaupten sich in Südkorea

Mit fünf Filmen und Koproduktionen ist die Schweiz am südkoreanischen Busan International Film Festival stark vertreten.

03.10.2012

Mit fünf Filmen und Koproduktionen ist die Schweiz am südkoreanischen Busan International Film Festival stark vertreten. Der schweizerisch-deutsche Spielfilm-Erstling «Annelie» wird in Busan im Wettbewerb gezeigt. Zum zweiten Mal in Folge reist Rolando Colla nach Südkorea, diesmal mit seinem Dokumentarfilm «Das bessere Leben ist anderswo».

Am 17. Busan International Film Festival, das vom 4. bis 13. Oktober 2012 in der südkoreanischen Metropole stattfindet, sind fünf Schweizer Filme und Koproduktionen im Programm. Der in München gedrehte und von der Bieler Firma El Patrol mitproduzierte Spielfilm «Annelie» von Antej Farac steht in Busan als erster Schweizer Film im Wettbewerb des Festivals. Der in Biel lebende Regisseur mit ex-jugoslawischen Wurzeln reist zusammen mit der Produzentin Zoé Schaub nach Südkorea. Die Flash Forward Competition ist Nachwuchsfilmen aus der ganzen Welt vorbehalten. Der Schweiz-Italiener Silvio Soldini präsentiert in Busan sein neuestes Opus «Il comandante e la cigogna», eine Koproduktion der Tessiner Firma Ventura Film. Der von der Zürcher Firma Hugofilms koproduzierte Spielfilm «Töte mich» der deutschen Regisseurin Emily Atef steht ebenfalls in der Auswahlschau, wo europäische Filme besonders stark vertreten sind.

Rolando Colla kehrt mit Dokumentarfilm nach Busan zurück
Der mehrfach mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnete Rolando Colla stellte letztes Jahr in Busan persönlich seinen Spielfilm «Summer Games» vor. Dieses Jahr nimmt er mit seinem in der Zwischenzeit fertig gestellten Film «Das bessere Leben ist anderswo» erneut an diesem Festival teil, welches neben Hong Kong, Shanghai und Tokyo zu den vier grössten Filmveranstaltungen Asiens gehört. Peter Mettlers in Locarno und Toronto gefeierter, dokumentarischer Essay-Film «The End Of Time» läuft in Busan ebenso wie Collas Film in der Sektion «Wide Angle».

Zürich, 3. Oktober 2012