Schweizer Filme im Oktober in Paris und Lyon auf dem Programm

02.10.2006

Fünf Schweizer Filme – drei in Frankreich bisher unbekannte Spielfilme und zwei Kurzfilme – stehen auf dem Programm der 15. Ausgabe der Quinzaine du cinéma francophone in Paris, welche vom 2. bis 14. Oktober im Centre Wallonie Bruxelles in Partnerschaft mit SWISS FILMS stattfindet. In Lyon werden drei Schweizer Filme – davon zwei aus Paris – im Rahmen der ersten Ausgabe des Festivals Hors-Ecran gezeigt, das in vier Kinos der Rhônestadt über die Leinwände geht.
Unter den elf in Frankreich noch nie gezeigten Filmen präsentiert das Centre Wallonie Bruxelles den neuen Film von Lionel Baier «Comme des voleurs (à l’est)», nachdem sein Erstlingswerk «Garçon Stupide» in Paris mit Erfolg ausgewertet wurde. In diesem Roadmovie bricht der Regisseur auf die Suche nach seinen polnischen Wurzeln auf, begleitet von seiner Schwester, brillant gespielt von der jungen Westschweizer Schauspielerin Natacha Koutchoumov. In der Komödie «Jeune homme» thematisiert der erfahrende Deutschschweizer Regisseur Christoph Schaub die Probleme der mehrsprachigen Schweiz. «Ryna», der Debütfilm von Ruxandra Zenide, einer jungen Schweizer Regisseurin rumänischer Abstammung, hat bereits eine Festival-Weltreise hinter sich und viele Preise gewonnen, so in Annonay (Frankreich) und Bordeaux, Genf, Mannheim und Mailand. Der Film wird im Rahmen eines Panoramas des rumänischen Films aufgeführt, welchem ebenfalls zwei weitere Schweizer Kurzfilme «Concluzie» von Gabriel Sandru und «Le Tramway d’Andréa» von Alexandre Iordachescu angehören. Die Regisseure und einige ihrer Darsteller/innen stellen ihre Filme dem Publikum in Paris persönlich vor.



Das Festival Hors-Ecran setzt sich zum Ziel die in Frankreich und Europa unterrepräsentierten Kinematografien zu entdecken und dem Publikum zugänglich zu machen. Unter den elf Filmen dieser Auswahl befinden sich «Jeune Homme» und «Ryna», zwei unabhängige Filme, welche auf ihre Weise von den Kulturen der Länder zeugen, aus denen sie stammen. Zudem wird «Fragile» von Laurent Nègre erstmals in Frankreich vorgeführt. Der Film erzählt von der Versöhnung zweier Geschwister nach dem Tod ihrer Mutter (gespielt von Marthe Keller, die dafür den Schweizer Filmpreis 2006 gewonnen hat).




Zürich, 2. Oktober 2006


Mutualise