Schweizer Kurzfilme am Trickfilmfestival in Ottawa

Am 34. Internationalen Animationsfestival in Ottawa (20. bis 24. Oktober 2010) läuft im Wettbewerb der unabhängigen kurzen Filme, in der Kategorie experimentell, «Der kleinere Raum», eine schweizerisch-deutsche Koproduktion.

19.10.2010

Am 34. Internationalen Animationsfestival in Ottawa (20. bis 24. Oktober 2010) läuft im Wettbewerb der unabhängigen kurzen Filme, in der Kategorie experimentell, «Der kleinere Raum», eine schweizerisch-deutsche Koproduktion. Der Trickfilm «Schlaf» des Duos Claudius Gentinetta und Frank Braun wird im internationalen Panorama präsentiert. Beide Filme haben am Fantoche Festival in Baden im vergangenen September lobende Erwähnungen erhalten.

Im diesjährigen Wettbewerb zeigt das kanadische Festival 85 Animationsfilme. Alle Animations-Techniken sind vertreten. Die Schweizerin Nina Wehrle und der Chilene Cristobal Leon erzählen in «Der kleinere Raum» von einem Kind, welches in einen Karton flüchtet.

«Schlaf» ist eine Metapher für den Tod und seit September in Schweizer Kinos als Vorfilm des Dokumentarfilms «Cleveland Versus Wall Street» von Jean-Stéphane Bron zu sehen. «Schlaf» wurde seit seiner Premiere im Juli in Rio de Janeiro und São Paulo an ein gutes Dutzend Festivals eingeladen und zählt nun zu den 55 Werken, die das Festival in Ottawa in seinem «Showcase» vorstellt. Im November wird er an fünf weiteren internationalen Festivals zu sehen sein.

Das internationale Animationsfestival in Ottawa erhielt dieses Jahr 2'100 Filmanmeldungen und gehört zusammen mit den Festivals in Annecy, Zagreb und Hiroshima zu den weltweit wichtigsten Festivals des Animationsfilms. Neben den Filmpräsentationen im Wettbewerb und in speziellen Sektionen, wo «Il davos capetel» (2007) von Carla Hitz gezeigt wird, offeriert das 1976 vom kanadischen Filminstitut gegründete Festival eine breite Palette von Aktivitäten, welche Work Shops, Masterclasses, Retrospektiven sowie eine Fernseh-Animations-Konferenz umfasst.

Genf, 19. Oktober 2010