Schweizer Polit-Film an Pekings neuem Filmfestival

Der Dokumentarfilm «Bottled Life – Nestlés Geschäfte mit dem Wasser» von Urs Schnell ist der Schweizer Beitrag am 2. Beijing International Film Festival (23. bis 28. April 2012).

19.04.2012

Der Dokumentarfilm «Bottled Life – Nestlés Geschäfte mit dem Wasser» von Urs Schnell ist der Schweizer Beitrag am 2. Beijing International Film Festival (23. bis 28. April 2012). Der Journalist Res Gehriger, der im Film die Strategien des mächtigen Konzerns im Handel mit Wasser beleuchtet, ist Gast des 2011 gegründeten Festivals in Chinas Hauptstadt. «Bottled Life» lief bereits Ende Februar an amerikanischen Filmfestivals und steht Ende April beim «Docville» Festival in Belgien im Wettbewerb.

«Bottled Life – Nestlés Geschäfte mit dem Wasser», eine schweizerisch-deutsche Koproduktion wirft einen Blick hinter die Kulissen des  Wasserflaschengeschäfts, welches nicht nur in der Schweiz oder den USA, sondern auch in Ländern wie Pakistan oder Nigeria lukrativ ist. An den Solothurner Filmtagen 2012, wo der Film erstmals aufgeführt wurde, löste der Film grosses Interesse beim Publikum und zahlreiche Debatten in den Medien aus. Rund 11'500 Zuschauer haben sich den Film inzwischen in Schweizer Kinos angeschaut.

Der kritische Blick auf den Schweizer Nahrungs-Multi gefällt nicht nur den Verantwortlichen des Pekinger Festivals, welches im Reich der Mitte den ersten Rang unter den Filmfestivals anstrebt. Er weckt auch in Europa und in den USA das Interesse der Festivals: So wurde «Bottled Life» Ende Februar am Peace On Earth Film Festival in Chicago von der Jury in die «Official Selection» aufgenommen. Zeitgleich lief er am CinemaVerde International Film Festival in Gainesville (Florida). Das in Louvain und anderen Städten Belgiens vom 28. April bis 5. Mai stattfindende Festival «Docville» präsentiert den brisanten Film ebenfalls im Wettbewerb.

Zürich, 19. April 2012

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