Schweizer Spielfilm im Wettbewerb in Venedig

27.07.2004

Die 61. Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica in Venedig (1. - 11. September 2004) zeigt den Schweizer Film «Tout un hiver sans feu» von Greg Zglinski (CAB Productions, Lausanne) im Wettbewerb um den Goldenen Löwen. Das Drama, welches im Jura spielt, ist der erste Langspielfilm des Schweizer Newcomers Zglinski, der bei Krzysztof Kieslowski gelernt hat. CAB Productions, die Firma von Gérard Ruey und Jean-Louis Porchet, ist damit erneut im Wettbewerb am Lido präsent.
Darüberhinaus ist die Schweiz mit zwei minoritären Koproduktionen vertreten: In der Sektion «Journées des Auteurs» läuft «Confitur» des Belgiers Lieven Debrauwer, koproduziert von CAB und in der Sektion «Venezia Mezzanotte» hat «La femme de Gilles» von Frédéric Fonteyne Premiere, eine Koproduktion von Fama Film (Zürich) wie bereits sein letzter Film «Une liaison pornographique» (Wettbewerb Venedig 1999).

Schweizer Beiträge im Wettbewerb in Venedig waren zuletzt «Die Reise» von Markus Imhoof (Prod. Limbo Film, 1986), «La vallée fantome» (1987) und «La femme de Rose Hill» (1989), die beiden letztgenannten von Alain Tanner und koproduziert von CAB Productions. Der ebenfalls von CAB mitproduzierte französische Film «Trois couleurs. Bleu» von Krzysztof Kieslowski gewann 1993 einen Goldenen Löwen.

Den Goldenen Löwen 2004 vergibt u.a. der in der Schweiz aufgewachsene Cutter Pietro Scalia. Der in den USA lebende Italiener und Oscar Gewinner – Hollywood Outstanding Achievement in Editing Award – ist einer der acht Jurymitglieder.

Zürich, 28. Juli 2004
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