Verleihung des Schweizer Filmpreises 2005

26.01.2005

Bei der Verleihung des Schweizer Filmpreises 2005 hat «Tout un hiver sans feu» von Greg Zglinski den Preis in der Kategorie «Bester Spielfilm» und die damit verbundene Preissumme von sechzigtausend Franken gewonnen. Die Auszeichnung «Bester Dokumentarfilm», ebenfalls mit sechzigtausend Franken dotiert, ging an «Accordion Tribe» von Stefan Schwietert. Als «Bester Kurzfilm» wurde «Chyenne» von Alexander Meier erkoren, dotiert mit einer Preissumme von dreissigtausend Franken. Die Preise für die «Beste Hauptrolle» und die «Beste Nebenrolle» von je fünfzehntausend Franken erhielten Roeland Wiesnekker und Johanna Bantzer für ihre Rollen im Film «Strähl». Der Preis der Jury im Wert von zwanzigtausend Franken wurde Filip Zumbrunn für Licht und Kamera im Film «Strähl» zugesprochen. Der erstmals ausgerichtete Preis des «Besten Animationsfilms» in der Höhe von dreissigtausend Franken ging an den Film «Un’altra città» von Carlo Ippolito.
Die Preise wurden anlässlich der 40. Solothurner Filmtage vom Leiter der Landesbibliothek und zukünftigen Direktor des Bundesamtes für Kultur Jean-Frédéric Jauslin, vom Generaldirektor der SRG SSR idée suisse Armin Walpen, vom Regisseur Clemens Klopfenstein («Die Vogelpredigt»), und von der Ständerätin Christiane Langenberger sowie von Esther Gemsch und Massimo Lorenzi übergeben, welche die Feier moderiert haben. Ein Hommage des Eidgenössischen Departements des Innern an Alain Tanner für sein Lebenswerk ist vom Direktor des Bundesamtes für Kultur, David Streiff erwiesen worden. Alain Tanner erhielt ein Preisgeld von dreissigtausend Franken. Der zum achten Mal verliehene Schweizer Filmpreis wird vom Bundesamt für Kultur ausgerichtet, in Partnerschaft mit der SRG SSR idée suisse, dem Internationalen Filmfestivals von Locarno, dem Dokumentarfilmfestival «Visions du réel» von Nyon, den Solothurner Filmtagen und Swiss Films.

Die Jury für den Schweizer Filmpreis 2005 wurde vom langjährigen Programmdirektor der Télévision Suisse Romande Raymond Vouillamoz präsidiert und bestand aus folgenden Persönlichkeiten: Frank Braun, Kinomacher (Kino Riffraff, Zürich) und Festivaldirektor Fantoche, Internationales Festival für Animationsfilm, die in Berlin lebende Regisseurin und Drehbuchautorin Dominique de Rivaz sowie Giulia Fretta, für die Spielfilmproduktion beim Tessiner Fernsehen verantwortlich, die in Deutschland lebende Schauspielerin Soraya Gomaa, der Produzent und CEO der Zodiac Pictures Ltd. Lukas Hobi («Achtung, fertig, Charlie»), Thomas Rothschild, Literaturwissenschaftler (Universität Stuttgart) und Filmkritiker. Als Trophäen wurde den Regisseuren der Gewinnerfilme nebst den Preissummen ein «Viewfinder» (professioneller Bildsucher) übergeben, den sie in ihrer Regiearbeit verwenden können.

Eine Zusammenfassung der Preisverleihung wird auf den beiden Sprachsendern TSR 2 (à 23.10 Uhr) und TSI 1 (à 22.40 Uhr) ausgestrahlt. Auf SF DRS 1 widmet sich die direkt aus Solothurn moderierte Sendung „Kulturplatz“ ab 22.20 Uhr der Preisverleihung und dem Schweizer Film an den Solothurner Filmtagen.


Fotos der prämierten Filme und SchauspielerInnen sowie ein Foto der Filmpreis-Jury finden Sie zum Download auf: http://www.swissfilms.ch/awards.asp

Biographien der ausgezeichneten Schauspieler: www.swissfilms.ch/documents/Biografien_Schauspieler_d.pdf
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