Zartbitter und süss: Schweizer Filme in Dänemark

27.09.2005

Dreizehn Schweizer Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme der letzten fünf Jahre sind eingeladen nach Dänemark, in das Land des „Filmwunders“, wo sie vom 1. bis 21. Oktober 2005 in der Cinemathek in Kopenhagen und vom 17. bis 23. Oktober in Aarhus zu sehen sind. Zum feierlichen Auftakt am 1. Oktober sind Greg Zglinski mit Schauspielerin Gabriela Muskala (Labinota in „Tout un hiver sans feu“), Oliver Paulus („Wenn der Richtige kommt“) und Laurent Nègre („Schenglet“) präsent. Sie werden mit Filmschaffenden Dänemarks zusammentreffen. Dieser Film-Auftritt in Dänemark ist von der Schweizer Botschaft und von der Filmpromotionsorganisation SWISS FILMS initiert und zusammen mit der Cinemathek des Dänischen Filminstituts realisiert.
Das Filmprogramm verspricht „zartbittere und süsse“ Schweizer Filme (Svejisk film - halvbitter og sød) in Anspielung auf die Themen und das Schweizer Markenzeichen “Schokolade”. “Der durchschnittliche Schweizer Spielfilm des angehenden dritten Jahrtausends ist ein mit bescheidenen Mitteln und bewegter (Digital-) Kamera gedrehter "Reisefilm", dessen Protagonist/en in der Begegnung mit dem Fremden nach der Swissness und/oder der eigenen Befindlichkeit tastet/en. Kaum aufgegriffen – weil in der Schweiz im traditionell hoch stehenden Dokumentarfilm abgehandelt – werden politische und historische Themen. ... Die sechs in Kopenhagen gezeigten (kurzen) Werke gehören nicht nur zu den gelungensten Schweizer Kurzfilmen der letzten Jahre, sondern vermitteln auch einen kleinen Eindruck von den enormen inhaltlichen und technischen Vielfalt des derzeitigen Schweizer Kurzfilmsschaffens.
(Irene Genhart, Einführung, Programmheft) Einführung Dämemark Deutsch

Im Gegensatz zu den dänischen Filmen, die in Schweizer Kinos zu sehen sind, und sich – Dogma sei Dank – einen internationalen Ruf geschaffen haben, sind Schweizer Filme im dänischen Kino Seltenheit. Das könnte sich ändern.

Zürich, 27. September 2005