Liechtis «Vaters Garten» gewinnt Dokumentarfilmpreis

Der bereits mehrfach preisgekrönte Schweizer Film «Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern» gewinnt den mit 3'000 Euro dotierten Dokumentarfilmpreis des bayrischen Fünf Seen Festivals ex aequo mit der deutschen Dokumentation «Still».

05.08.2013

Der bereits mehrfach preisgekrönte Schweizer Film «Vaters Garten – Die Liebe meiner Eltern» gewinnt den mit 3'000 Euro dotierten Dokumentarfilmpreis des bayrischen Fünf Seen Festivals ex aequo mit der deutschen Dokumentation «Still».

Der renommierte Cineast Peter Liechti («The Sound Of Insects», «Hans im Glück», «Signers Koffer» u.a.) erhält eine weitere Auszeichnung für sein neuestes Werk, welches bereits in Berlin – wo es seine Uraufführung hatte –, Nyon und Linz prämiert wurde: Der mit 3'000 Euro dotierte Dokumentarfilmpreis des Fünf Seen Festivals, welches in der Nähe von München stattfindet, geht ex aequo an «Vaters Garten – Die Liebe meiner Elter» und an die deutsche Dokumentation «Still» von Matti Bauer. In ihrer Begründung für den Dokumentarfilmpreis hält die Jury fest: «… Die beiden Filme sind so unterschiedlich, wie Filme nur sein können und haben doch eine Gemeinsamkeit: Sie erzählen von unseren Wurzeln und dem Prozess der Entwurzelung.»

Vorausschauendes Requiem
Die Jury zollt Peter Liechti grossen Respekt und Dank: «Der Regisseur findet in seinem ebenso persönlichen wie über sich hinausweisenden Familienporträt einen außergewöhnlichen, wagemutigen filmischen Zugang. Nichts wird geschönt, aber auch niemand der Lächerlichkeit preisgegeben. Die Geschichte zweier Menschen, die für Werte und Überzeugungen einer dahinschwindenden Epoche stehen, berührt und befremdet. ‚Vaters Garten’ ist beides: eine persönliche Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln, wie auch das vorausschauende Requiem einer anderen Zeit.»

«Clara und das Geheimnis der Bären»
Das 7. Fünf Seen Filmfestival, welches vom 24. Juli bis 4. August 2013 in Ortschaften an fünf oberbayrischen Seen stattfand, wartet mit sechs Preisen in verschiedenen Kategorien auf. Die Filme stammen schwerpunktmässig aus der Region zwischen Donau und Adria. Mit 19 Filmen hatte die Schweiz eine sehr grosse Präsenz an diesem Event. Die ebenfalls mehrfach prämierte schweizerisch-deutsche Koproduktion «Clara und das Geheimnis der Bären» von Tobias Ineichen erhielt eine Lobende Erwähnung der Kinderfilmpreisjury.

Zürich, 5. August 2013