ZFF 2019: Eröffnungsfilm und zahlreiche Weltpremieren aus der Schweiz

Die Weltpremiere des Schweizer Spielfilms BRUNO MANSER – DIE STIMME DES REGENWALDES von Niklaus Hilber eröffnet das 15. Zurich Film Festival (26.9.-6.10.2019).

12.09.2019

Die Weltpremiere des Schweizer Spielfilms BRUNO MANSER – DIE STIMME DES REGENWALDES von Niklaus Hilber eröffnet das 15. Zurich Film Festival (26.9.-6.10.2019). Insgesamt sieben Schweizer Spiel- oder Dokumentarfilme laufen am ZFF als Weltpremieren, drei davon in Wettbewerbssektionen. SWISS FILMS organisiert zum dritten Mal in Partnerschaft mit dem ZFF eine Market Preview für internationale Branchengäste.

Regisseur Niklaus Hilber hat mit seinem neuesten Spielfilm BRUNO MANSER – DIE STIMME DES REGENWALDES das abenteuerliche Leben des Schweizer Umweltaktivisten Bruno Manser (1954-2000) im Regenwald von Borneo verfilmt. In der Titelrolle ist Sven Schelker zu sehen, bekannt aus Filmen wie DER KREIS oder GOLIATH sowie als Schweizer Shooting Star an der Berlinale 2015. Niklaus Hilber hatte mit seinem letzten Spielfilm AMATEUR TEENS am ZFF 2015 den Publikumspreis gewonnen. Produziert wurde BRUNO MANSER von Valentin Greutert mit seiner Produktionsfirma A Film Company und Philip Delaquis (Das Kollektiv für audiovisuelle Werke). Die Weltrechte liegen beim dänischen World Sales TrustNordisk. Mit einem Budget von 6 Millionen Franken zählt der Film zu einer der grössten Schweizer Produktionen der letzten Jahre.

Dokumentarfilme im Wettbewerb

Im Fokus Wettbewerb werden zwei Weltpremieren von Schweizer Dokumentarfilmen präsentiert: VOLUNTEER von Anna Thommen und Lorenz Nufer (Sulaco Film) beschäftigt sich mit dem humanitären Engagement von Freiwilligen in griechischen Flüchtlingslagern. Der Debutfilm I’LL BE YOUR MIRROR von Johanna Faust (soap factory) zeigt das Ringen der Regisseurin zwischen Selbstverwirklichung als Künstlerin und ihrer Mutterrolle. Im internationalen Dokumentarfilm Wettbewerb läuft die Weltpremiere von Juliana Fanjuls SILENCE RADIO (Akka Films) über die mexikanische Journalistin Carmen Aristegui und ihren Kampf für Demokratie.

Special Screenings

Als Weltpremieren und Special Screenings sind der Dokumentarfilm CODY - THE DOG DAYS ARE OVER von Martin Skalsky (Buzzinho Codestar Productions) über das Leben von Strassenhunden in Rumänien sowie Rolando Collas neuer Spielfilm QUELLO CHE NON SAI DI ME (Peacock Film) zu sehen. Die schweizerisch-italienisch-tschechische Koproduktion spielt in Bellinzona und erzählt von der Beziehung zwischen einem afrikanischen Flüchtling und einer Tessinerin, die auf die Probe gestellt wird.

Leopold Lindtbergs Klassiker DIE MISSBRAUCHTEN LIEBESBRIEFE (1940), nach der Novelle von Gottfried Keller, wird als Special Screening in einer restaurierten Fassung gezeigt. Der Film versammelt zahlreiche Stars des klassischen Schweizer Kinos wie Anne-Marie Blanc, Paul Hubschmid oder Heinrich Gretler vor der Kamera.

Branchenaktivitäten von SWISS FILMS

Zum dritten Mal organisiert SWISS FILM im Rahmen der ZFF eine Market Preview: Am 27. September werden sechs aktuelle Schweizer Filmprojekte in Anwesenheit der ProduzentInnen ausgewählten World Sales, internationalen Verleihern und Festivaldelegierten in einer geschlossenen Kinovorführung vorgestellt. Anlässlich des «Zurich Summit» ermöglicht SWISS FILMS fünf Schweizer Produzent/innen die Teilnahme an der hochkarätigen Networking-Veranstaltung des ZFF.

Am 30. September findet der von SWISS FILMS organisierte «Talent Day» statt, der sich an Schweizer Nachwuchsfilmschaffende (Regie und Produktion) wendet, die an ihrem First Feature Projekt arbeiten. Auf Einladung von SWISS FILMS können sie sich mit internationalen Branchengästen austauschen und von deren Erfahrungen in den verschiedenen Tätigkeitsbereichen profitieren. Als internationale Expertinnen teilnehmen werden:  Produzentin Annick Mahnert (Produzentin Screen Division), Marika Kozlovska (Consultant Cinema do Brasil u.a.) und Beatrice Neumann (Beafilm, Consultant Distribution).

SWISS FILMS, 12. September 2019