«Oltre in confine» gewinnt Filmpreis in Saarbrücken

19.01.2003

Am 24. Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken, welches am 18. Januar zu Ende gegangen ist, wurde der Schweizer Film «Oltre in confine» von Rolando Colla mit dem Filmpreis des saarländischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Der mit 11'000 Euro dotierte Preis stellt auch eine Verleihförderung für Deutschland dar. Den Publikumspreis sowie den mit Unterstützung des Internationalen Netzwerkes kirchlicher Filmarbeit vergebenen Interfilmpreis gewann der Schweizer Alain Gsponer mit seinem Spielfilmdebüt «Kiki & Tiger».
Der für den Schweizer Filmpreis 2003 nominierte Spielfilm von Rolando Colla handelt vom Krieg in Jugoslawien, von einem bosnischen Flüchtling und einer italienischen Architektin, deren aufflammenden Liebesbeziehung ihrem Leben eine neue Richtung gibt. «Oltre in confine» ist im August 2002 am 55. Internationalen Filmfestival in Locarno im Wettbewerb erstmals gezeigt worden. Im November 2002 nahm er am 46. Regus London Film Festival und am 13. Ljubljana Film Festival teil, vergangene Woche lief er als Eröffnungsfilm am Festival Alpe Adria Cinema in Trieste. Der Film startet am 23. Januar im Lunchkino in Zürich und wird ab 30. Januar in den Kinos der Deutschschweiz zu sehen sein (Verleih: Filmcoopi). In Italien kommt er Ende Februar in die Kinos (Verleih: Istituto Luce).

Der von der Filmakademie Baden-Württemberg, in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Fernsehen SF DRS, produzierte Film «Kiki & Tiger» des Schweizers Alain Gsponer erzählt die Geschichte eines illegal in Deutschland lebenden Albaners und eines Serben, deren Freundschaft sowohl der drohenden Ausschaffung wie auch dem Druck ihrer ethnischen Gemeinschaften trotzt.

Bereits letztes Jahr wurde in Saarbrücken ein Schweizer Film ausgezeichnet: «Utopia Blues» von Stefan Haupt gewann den Drehbuchpreis sowie den Interfilmpreis, der Hauptdarsteller des Films, Michael Finger, wurde mit dem Max-Ophüls Preis für den Besten Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet.

Zürich, 19. Januar 2003
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