Prestigereiche Premiere von „Ein Lied für Argyris“ in Athen

12.10.2007

Der Schweizer Dokumentarfilm „Ein Lied für Argyris“ feiert am Sonntag 14. Oktober 2007 in Athen Premiere. Bei der Aufführung im Auditorium des renommierten Benaki Museums nehmen der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias, der legendäre Komponist Mikis Theodorakis, die Sängerin Maria Farantouri sowie die Botschafter Deutschlands und der Schweiz teil. Der Regisseur Stefan Haupt und der Protagonist des Films, der heute 67-jährige Argyris Sfountouris, können zudem unter den Premieregästen den Bürgermeister des Märtyrerdorfs Distomo und den Direktoren der griechischen Fernsehanstalt ERT begrüssen.
Der Film löst bereits im Vorfeld der Premiere und des am 1. November erfolgenden Kinostarts (Verleih: Filmtrade) ein grosses Medienecho in Griechenland aus. Er ruft eines der dunkelsten Kapitel der neusten Geschichte Griechenlands in Erinnerung: Das von einer SS-Division am 10. Juni 1944 begangene Massaker im Bauerndorf Distomo. Der damals knapp vierjährige Argyris verlor seine Eltern und über 30 seiner Angehörigen. Mit zahlreichen Schicksalsgefährten verbrachte er lange Jahre in Waisenhäusern, bis er 1948 ins Kinderdorf Pestalozzi nach Trogen kam. Der begabte Mathematiker Argyris Sfountouris setzt sich seitdem für Frieden und gegen das Vergessen ein.



Der für den Schweizer Filmpreis 2007 nominierte Film „Ein Lied für Argyris“ geniesst eine grosse internationale Anerkennung: Er hat an Filmfestivals in Thessaloniki (im März) und in Los Angeles (im Juni) Publikumspreise gewonnen, läuft seit Mai 2007 auf deutschen Leinwänden (Verleih: Salzgeber) bevor er im Dezember in Spanien (Verleih: Parallel 40) und im Januar in Österreich (Verleih: Polyfilm) ins Kino kommt. Ein Vertrieb in den USA ist ebenfalls vorgesehen (First Run/Icarus Films).



Zürich, 12. Oktober 2007
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