Schweizer Filme finden Beachtung in La Rochelle

25.06.2009

Das vom 26. Juni bis 6. Juli 2009 stattfindende 37. Internationale Filmfestival in La Rochelle fokussiert auf die prägnanten Arbeiten von vier Schweizer Filmregisseuren. Der Spielfilm «Du bruit dans la tête» von Vincent Pluss, der Essayfilm «The Sounds of Insects» von Peter Liechti, der Dokumentarfilm «Nomad’s Land» von Gaël Métroz sowie ein Episodenfilm, den Pierre-Yves Borgeaud im Rahmen eines mehrmonatigen Workshops mit Jugendlichen in La Rochelle gedreht hat, stehen auf dem Programm des Festivals, welches neue Entwicklungen im Schweizer Filmschaffen seit fünf Jahren konstant reflektiert.
Im Jahr 2004 überraschte das Festival in La Rochelle sein Publikum mit einer «Vincent Pluss et le nouveau cinéma suisse» betitelten Filmreihe, welche das gesamte Œuvre des Genfer Autors von «On Dirait le Sud» sowie Filme von Jean-Stéphane Bron, Ursula Meier und Pierre-Yves Borgeaud vereinte. Erstmals seit dem Neuen Schweizer Film der 70er-Jahre war an einem Festival und in den französischen Medien wieder von einer jungen Generation Westschweizer Regisseur/innen die Rede. Pierre-Yves Borgeaud wurde 2008 vom Festival eingeladen, anlässlich einer Künstlerresidenz einen Kurzfilm zu drehen. Das Projekt nahm bald eine neue Form an: Im Rahmen eines Workshops mit Jugendlichen, welchen Pierre-Yves Borgeaud im Plattenbauviertel Mireuil durchführte, entstand ein in Episoden aufgegliederter Film «Mireuil-La Rochelle: Subjectif Cinéma», welcher an dieser Ausgabe des Festivals uraufgeführt wird. Als Partnerin des Filmfestivals unterstützt die Promotionsagentur SWISS FILMS dieses Projekt seit Beginn und ermöglicht erneut die Präsenz von Schweizer Filmschaffenden: Neben Pierre-Yves Borgeaud sind Vincent Pluss mit Celine Bolomey, der Hauptdarstellerin von «Du bruit dans la tête», sowie Gaël Métroz in La Rochelle anwesend.



Das Festival International du Film de La Rochelle, eine der grössten Filmveranstaltungen in Frankreich, widmet sich den Cineasten von gestern und heute. Neben Retrospektiven zum amerikanischen Regisseur Jospeh Losey, zum Pionier des Puppenanimationsfilms Ladislas Starewitch und zu den Brüdern Jacques et Pierre Prévert, bilden Hommagen an die Regisseure Bent Hamer, Ramin Bahrani, Nuri Bilge Ceylan und Jacques Doillon den Kern einer Veranstaltung, welche auf Wettbewerb und Preise bewusst verzichtet. Die Begegnung von Filmen, ihren Regisseur/innen und dem zahlreichen Publikum stehen im Mittelpunkt des Festivals.



Zürich, 25. Juni 2009
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