Beachtliche Schweizer Präsenz beim Max Ophüls Preis

14.12.2002

«Ernstfall in Havanna» von Sabine Boss und «Oltre il confine» von Rolando Colla –beide für den Schweizer Filmpreis 2003 nominiert – und zwei deutsche und österreichische Filme mit Schweizer Regie nehmen am Wettbewerb des 24. Filmfestivals «Max Ophüls Preis» teil, das vom 13. bis 19. Januar 2003 in Saarbrücken stattfindet. Im Kurzfilmwettbewerb werden ebenfalls zwei Schweizer Produktionen gezeigt. Präsent ist die Schweiz ausserdem mit mehreren Filmen in der Spezialreihe «Spurensicherung: Krieg», im «Spektrum» und in der Kurzfilmreihe «Sprint».
Die in der Schweiz sehr erfolgreiche Komödie «Ernstfall in Havanna» mit Viktor Giacobbo (320'000 Eintritte in der Deutschschweiz) wird in Saarbrücken erstmals einem ausländischen Publikum vorgeführt. «Oltre in confine» war bereits am Filmfestival Locarno im Wettbewerb und kommt am 30. Januar 2003 in der Deutschschweiz ins Kino. Alain Gsponer mit dem Film «Kiki und Tiger» – eine Koproduktion des Schweizer Fernsehens DRS mit der Filmakademie Baden-Württemberg – und Valentin Hitz, Absolvent der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst, mit «Kaltfront» sind zwei weitere Schweizer Bewerber für den Max Ophüls-Preis (mit 18'000 Euro dotiert), welcher zuletzt 1999 an einen Schweizer Regisseur ging, an Simon Aeby für «Three Below Zero». Im Kurzfilmwettbewerb sind die Filme «Das Passphoto» von Christina Zulauf und der Abschlussfilm «Un momento» (Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich - HGKZ) von Tim Geser zu sehen.

In der Spezialreihe «Spurensicherung: Krieg» werden drei Dokumentarfilme gezeigt, welche bereits internationale Beachtung gefunden haben: «Epoca» von Isabella Huser und Andreas Hoessli, «War Photographer» von Christian Frei und «Von Werra» von Werner Schweizer. Im «Spektrum» sind zwei weitere Schweizer Dokumentarfilme programmiert, das Bruno Ganz-Portrait «Behind me» von Norbert Wiedmer und «Gambling, Gods and LSD» von Peter Mettler. Komplettiert wird diese beachtliche Schweizer Präsenz von drei Kurzfilmen, welche in der Sektion «Sprint» gezeigt werden: mit den beiden Abschlussfilmen an der HGKZ «Ferrari» von Nicolo Settegrana und «Der Komplex» von Fabienne Bösch sowie mit dem Animationsfilm »Geranienfriede» von Marcel Hobi.

Das Filmfestival «Max Ophüls Preis», welches unter der Leitung von Christel Drawer über den deutschen Sprachraum hinaus Anerkennung gefunden und für die ausgezeichneten Filme und Schauspieler/innen eine beispielhafte Promotionsarbeit in Deutschland geleistet hat, wird anlässlich seiner 24. Ausgabe neu von Boris Penth geführt.

Zürich, 4. Dezember 2002