Grosses Interesse an Schweizer Filmen an St. Petersburger Filmfestival

27.03.2008

Am 3. internationalen Filmfestival "Time To Live" in St. Petersburg, welches vom 28. März bis 6. April 2008 in der nordrussischen Metropole stattfindet, sind nicht weniger als elf Filme aus der Schweiz zu sehen. Das Festival, welches sich mit den Themen „Angst in der Gesellschaft“ und „Soziale Probleme der Jugend“ widmet, präsentiert im internationalen Wettbewerb den Spielfilm „Sonntag“, Regiedebüt des Cutters Simon Keller.
Der 2007 fertiggestellte Film „Sonntag“ (Prod. Filmschmiede, Bülach) erzählt die Geschichte einer selbstmordgefährdeten jungen Frau, welche beseelt vom Wunsch eine Woche lang ein normales Leben zu führen, mit Hilfe ihres Pflegers aus der Psychiatrischen Klinik ausbricht.



Weitere Schweizer Einblicke und Einsichten über den Umgang von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Umwelt, Gewalt und Tod gewähren die Dokumentarfilme „Zum Abschied Mozart“ von Christian Labhart (Filmkollektiv, Zürich), „Faustrecht“ von Bernhard Weber und Robi Müller (Zeitraum Film, Zürich), „Chrigu“ von Jan Gassmann & Christian Ziörjen (Diagonal, Zürich), „Zeit des Abschieds“ von Mehdi Sahebi (Cineworx, Basel) sowie der kurze Spielfilm „Ménagerie Intérieure“ von Nadège de Benoît Luthy (Blow Up Film Production, Genf). Zwei weitere Schweizer Filme – „La Reina del Condòn“ von Silvana Ceschi und Reto Stamm (Dschoint Ventschr, Zürich) und „Las camas solas“ Sandra Gomez (Peacock, Zürich) setzen sich mit der Realität Jugendlicher in Kuba auseinander, während die Dokumentarfilme „Ein Lied für Argyris“ von Stefan Haupt (Fontana Film, Zürich) und „Hidden Heart“ von Cristina Karrer und Werner Schweizer (Dschoint Ventschr, Zürich) sich dem St. Petersburger Festivalthema aus historischer Sicht nähern. Das Künstlerportrait „Josephsohn Bildhauer“ von Laurin Merz und Mathias Kälin (Catpics, Zürich) rundet diese starke Schweizer Präsenz in St. Petersburg ab.



Zürich, 27. März 2008