ZFF 2023

Umfangreiche Auswahl an Schweizer Weltpremieren und Festivalfilmen

21.09.2023

17 Schweizer Filme und Koproduktionen stehen im Programm des Zurich Film Festival (28.8.-8.10.2023), davon 10 als Weltpremieren. Im Focus Wettbewerb zeigen Schweizer Regisseur:innen mit ihren neuen Dokumentar- und Spielfilmen die ganze Bandbreite des hiesigen Filmschaffens.

THE DRIVEN ONES von Piet Baumgartner
THE DRIVEN ONES von Piet Baumgartner
LAS TORERAS von Jackie Brutsche
LAS TORERAS von Jackie Brutsche
LONELY von Michele Pennetta
LONELY von Michele Pennetta
RETOUR EN ALEXANDRIE von Tamer Ruggli
RETOUR EN ALEXANDRIE von Tamer Ruggli

Sechs Schweizer Produktionen laufen im Focus Wettbewerb, für welchen erste, zweite oder dritte Regiearbeiten aus der Schweiz, Deutschland und Österreich selektioniert sind. Drei Dokumentarfilme feiern in dieser Sektion ihre Weltpremieren: Für THE DRIVEN ONES (Catpics) hat Regisseur Piet Baumgartner fünf HSG-Student:innen über sieben Jahre lang von ihrem Studienbeginn bis hin zu ihren ersten Schritten in der Arbeitswelt begleitet.

In LAS TORERAS (Recycled TV) macht sich die Künstlerin und Filmemacherin Jackie Brutsche mit ihrer Kunstfigur Jack Torera auf den Weg, um das Schicksal ihrer psychisch kranken Mutter zu enträtseln, welches ihre Kunst inspiriert, aber ihre Familie entzweit hat. Michele Pennetta zeigt in seinem Coming of Age-Dokumentarfilm LONELY (Close Up Films) wie sich die Teenager Precious und Federico in der italienischen Stadt Como auf dem schmalen Grat zwischen der harten Realität und ihren Träumen bewegen müssen.

In RETOUR EN ALEXANDRIE (Tipi'mages Productions), dem Spielfilmdebut von Tamer Ruggli, sind Nadine Labaki und Fanny Ardant in den Hauptrollen zu sehen: Weil ihre Mutter im Sterben liegt, kehrt Sue nach über zwanzig Jahren aus der Schweiz nach Ägypten zurück. Auf der Reise von Kairo nach Alexandria findet sie zu ihren Wurzeln zurück.

Mit LAISSEZ-MOI von Maxime Rappaz (GoldenEggProduction) und BLACKBIRD BLACKBIRD BLACKBERRY von Elene Naveriani (Alva Film) sind zwei Spielfilme für den Focus Wettbewerb ausgewählt, die in Cannes ihre Weltpremiere hatten.

Hochkarätige Koproduktionen als Gala Premieren

Als Weltpremiere in der Sektion Gala Premieren zu sehen ist der deutsch-schweizerische Spielfilm STELLA. EIN LEBEN von Kilian Riedhof (Schweizer Koproduktion Contrast Film). Die deutsche Schauspielerin Paula Beer spielt die Hauptrolle in einem Holocaust-Drama, das auf einer wahren Geschichte basiert.

Ebenfalls als Weltpremiere präsentiert das ZFF den Langstrassen-Thriller EARLY BIRDS. Der neue Spielfilm von Michael Steiner mit Nilam Farooq, Silvana Synovia und Anatole Taubman in den Hauptrollen, wurde von hugofilm features mit Netflix produziert.

Mehrere Schweizer Koproduktionen, welche an den grossen europäischen Filmfestivals ihre Uraufführungen gefeiert haben, sind als Schweizer Premieren zu sehen: Von der Berlinale INGEBORG BACHMANN – REISE IN DIE WÜSTE von Margarethe von Trotta (Produktion tellfilm), aus Cannes, LA CHIMERA von Alice Rohrwacher, koproduziert von Amka Films Productions, sowie aus Venedig LUBO von Giorgio Diritti (Koproduktion hugofilm features) und THE PALACE von Roman Polanski (Koproduktion CAB Productions).

Special Screenings

Drei Schweizer Dokumentarfilme laufen als Weltpremieren in den Special Screenings: In PARTNERS (Intermezzo Films) blickt der Filmemacher Claude Baechtold mit Archivaufnahmen auf seine nicht ganz freiwillige Rundreise durch Afghanistan nach 9/11 zurück. Regisseur Yannick Mosimann begleitet in NORMAL LOVE (Produktion Project Axel Foley) ein soziales Experiment, für welches ein sich bisher unbekanntes Paar eine Beziehung eingeht, die auf einem Vertrag mit 14 Klauseln basiert. In HIMMEL ÜBER ZÜRICH portraitiert Thomas Thümena (hugofilm doc) einen Offizier der Heilsarmee und die Bedürftigen, mit denen er für seine Mission zu tun hat.

In den Special Screenings sind als Premiere die ersten zwei Episoden der neuen Drama-Serie DAVOS 1917 (Regie Jan-Eric Mack, Anca Miruna Lăzărescu, Christian Theede) zu sehen. Produziert wurde die schweizerisch-deutsche Koproduktion von Contrast Film, Letterbox Filmproduktion und Amalia Film sowie SRF und ARD Degeto. In der Hauptrolle spielt die Schweizer Schauspielerin Dominique Devenport eine Krankenschwester, die inmitten des 1. Weltkriegs in Davos zwischen die Fronten der Spione gerät.

Die von SRF und Praesens Film in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse und Memoriav digital restaurierte Gottfried-Keller-Verfilmung ROMEO UND JULIA AUF DEM DORFE (1941) ebenfalls am ZFF als Special Screening präsentiert.

Special Screening für FOUDRE

SWISS FILMS und SRG SSR organisieren in Zusammenarbeit mit dem ZFF ein exklusives Screening der offiziellen Schweizer Einreichung bei den 96. Academy Awards: Der Film FOUDRE wird in einer geschlossenen Vorstellung in Anwesenheit der Regisseurin Carmen Jaquier sowie der Produzentin Flavia Zanon (Close Up Films) präsentiert.