Elf Schweizer Filme gewinnen bei internationalen Festivals

Das Wochenende bescherte dem Schweizer Filmschaffen elf Auszeichnungen. An zehn internationalen Festivals waren Schweizer Filme erfolgreich.

19.11.2012

Das Wochenende bescherte dem Schweizer Filmschaffen elf Auszeichnungen an zehn internationalen Festivals. Der Spielfilm «Sister» erhielt in Ljubljana den FIPRESCI-Preis. Die Schweizer Regisseurin Alina Marazzi stand in Rom auf dem Podium, während der Dokumentarfilm «Hoselupf» in Peking zu den Siegern gehörte. Drei kurze Filme gewannen in München, Brest und Recife. Fünf Animationsfilme wurden in Berlin, Espinho, Bradford und Sassuolo ausgezeichnet.

Ursula Meiers Spielfilm «Sister» holte am 23. Internationalen Filmfestival in Ljubljana (7. bis 18. November) mit dem FIPRESCI-Preis seine zwölfte Auszeichnung. In Rom erhielt die Schweizer Regisseurin Alina Marazzi zwei der Preise des 7. Festival del cinema (9. bis 17. November) für ihren Film «Tutto parla di te», eine Koproduktion der Tessiner Firma Ventura Film. Sie wurde als beste Nachwuchsregisseurin und der italienische Produzent Gianfilippo Pedotet als bester Produzent ausgezeichnet. Der Dokumentarfilm «Hoselupf» von This Lüscher wurde am 30. World FICTS Challenge in Peking (14. bis 17. November) mit dem 2. Preis des besten Sportfilms prämiert.

Kurzfilme gewinnen in München, Brest und Recife
Der Kurzspielfilm «Parvaneh» von Talkhon Hamzavi, produziert an der Zürcher Hochschule der Künste, erhielt den Prix Interculturel im Wert von 5'000 Euro am 31. Internationalen Festival der Filmhochschulen in München (11. bis 17. November 2012). Die sechsköpfige Interfilm-Jury hielt fest, dass „die Hauptdarstellerin eine grosse Empathie für Menschen aus unterschiedlichen Kulturen erzeugt“. Ein weiterer Kurzfilm, «Prora» von Stéphane Riethauser, hat die Jury des 27. Festival Européen du Film Court in Brest (13. bis 18. November) überzeugt. In Recife an der 5. Janela Internacional de Cinema (9. bis 18. November) ging der Spezialpreis der Jury an den halbstündigen Dokumentarfilm «Les cheveux courts, ronde, petite taille» von Robin Harsch.

Animationsfilme punkten in Deutschland, Portugal, Grossbritannien und Italien

Am 28. Kurzfilmfestival «Interfilm» in Berlin (13. bis 18. November) erhielt der Animationsfilm «Eisprung» von Loretta Arnold den mit 1'000 Euro dotierten Publikumspreis für den abwegigsten Film im Wettbewerb «Eject XIV». In Portugal, am 36. Festival «Cinanima» in Espinho (12. bis 18. November) holte der Genfer Meister des Animationsfilms Georges Schwizgebel für «Chemin faisant», den Prix José Abel. Der von seinem Studio GDS koproduzierte Film «Kali, le petit vampire» der portugiesischen Regisseurin Regina Pessoa heimste eine lobende Erwähnung der Jury sowie den Preis der besten Originalmusik ein, welche von der Schweizer Rockgruppe «The Young Gods» stammt. Der Trickfilm «Der kleine Vogel und das Blatt» von Lena von Döhren wurde am 19. Bradford Animation Festival (13. bis 17. November) mit einer lobenden Erwähnung ausgezeichnet. In Italien erhielt der Puppentrickfilm «Monsieur l’assassin X» von Antonio Veiras und Lynn Devillaz eine Erwähnung am 20. Yasujiro Ozu International Short Film Festival in Sassuolo (9. bis 18. November).

Genf/Zürich, 19. November 2012