Alexander J. Seiler ist Ehrengast in Specchia (Italien)

Der Schweizer Dokumentarfilmer Alexander J. Seiler ist Ehrengast am 9. Dokumentarfilmfestival «Fête du Cinéma du Réel» in Specchia.

22.07.2012

Der Schweizer Dokumentarfilmer Alexander J. Seiler ist Ehrengast am 9. Dokumentarfilmfestival «Fête du Cinéma du Réel» in Specchia. Der 80-jährige Zürcher hat immer wieder italienische Migranten ins Zentrum seiner Arbeit gestellt. In Italien stellt er drei Werke vor.

Das Festival, welches in der apulischen Provinz Lecce vom 25. bis 28. Juli 2012 stattfindet, hat als Motto «Krise, Liebe, Verrücktheit» gewählt.

Migrantengeschichten im Film
Neben dem 12-minütigen Kurzfilm «In wechselndem Gefäll», der 1963 eine Goldene Palme in Cannes erhielt, präsentiert das Festival Seilers Diptychon über Einwanderer aus Italien, über drei Generationen hinweg: Den Film «Siamo italiani - Die Italiener» (1964) hat der Dokumentarfilmmeister  gemeinsam mit Rob Gnant und June Kovach realisiert. Er beleuchtet den schlechten Empfang der italienischen Arbeitskräfte, die Arbeitsbedingungen, Wohnverhältnisse und weitere soziale Aspekte des Lebens. 40 Jahre nach «Siamo italiani» besucht der Autor in «Septemberwind - Migrantengeschichten» (2002) einige der Protagonisten, die damals aus Süditalien in die Schweiz strömten und zwischenzeitlich als Rentner in der apulischen Heimat leben.

Alexander J. Seiler stellt seine Filme persönlich vor und nimmt an der Diskussion «Krise, Liebe, Verrücktheit: Migrantengeschichten filmen» teil.

Genf, 24. Juli 2012

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