Länderfokus Schweiz an der Kurzfilmwoche Regensburg (D)

17.11.2008

Mit einem grossen Länderfokus ist der Schweizer Kurzfilm zu Gast an der diesjährigen 15. Regensburger Kurzfilmwoche (17.-26. November 2008). 50 Schweizer Kurzfilme aus den letzten 50 Jahren werden im 6-teiligen Sonderprogramm vorgestellt. Die Promotionsagentur SWISS FILMS hat diese Retrospektive in Zusammenarbeit mit dem Festival kuratiert und koordiniert. Für den internationalen Wettbewerb sind vier aktuelle Filme aus der Schweiz ausgewählt worden, „La Main de l’ours“ von Marina Rosset, „Monsieur Sélavy“ von Peter Volkart, „Racines“ von Eileen Hofer sowie der vielfach ausgezeichnete „Auf der Strecke“ von Reto Caffi.
Von Alain Tanners „Nice Time“ (1957) bis zu „René“ von Tobias Nölle (2007) wird ein grosser Bogen gespannt, der das helvetische Kurzfilmschaffen in all seinen Facetten präsentiert. Je eine Werkschau lässt das Werk der beiden Altmeister Georges Schwizgebel und Clemens Klopfenstein aufscheinen. Schwizgebel zeigt sein Gesamtwerk in einem 90-minütigen Überblick. Clemens Klopfenstein hat ein Programm mit seinen frühen Kurzfilmen („Nach Rio“ (1968), „Das schlesische Tor“ (1981) und „Et in Arcadia Ego“ (1988)) mit zwei neuen Kurzfilmen angereichert, die sein Sohn Lukas Tiberio Klopfenstein vor kurzem gedreht hat. Die Schweizer Filmzeitschrift „Filmbulletin“, die dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, hat ein Programm mit prägenden Kurzfilmen aus den 60er Jahren zusammengestellt, darunter der Cannes-Gewinner „In wechselndem Gefälle“ (1963) von Alexander J. Seiler.



Unter den Titeln „Best of“ und „The Dark Side of Switzerland“ zeigen weitere thematische Programme die grossen Preisgewinner der letzten Jahre sowie überraschende, „wilde“ Seiten der Schweizer Kurzfilmproduktion. Ein Programm mit Tanzfilmen rundet die grosse Auswahlschau ab. Mehrere Filmschaffender aus der Schweiz nehmen an der Regensburger Kurzfilmwoche teil, darunter Georges Schwizgebel und Clemens Klopfenstein.



Die Regensburger Kurzfilmwoche hat sich seit den 90er-Jahren neben den renommierten Filmfesten in Oberhausen und Hamburg zu einem der wichtigsten Festivals in Deutschland für die maximal halbstündigen Werke etabliert.



Zürich, 17. November 2008
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