Zwei junge Schweizer Regisseurinnen in Rotterdam

Die beiden Genfer Regisseurinnen Milagros Mumenthaler und Eileen Hofer stellen am 41. Internationalen Filmfestival in Rotterdam (25. Januar bis 5. Februar 2012) ihre Erstlingsfilme vor.

24.01.2012

Die beiden Genfer Regisseurinnen Milagros Mumenthaler und Eileen Hofer stellen am 41. Internationalen Filmfestival in Rotterdam (25. Januar bis 5. Februar 2012) ihre Erstlingsfilme vor. Während «Abrir puertas y ventanas» von Milagros Mumenthaler bereits letztes Jahr in Locarno und in Mar del Plata preisgekrönt wurde, stellt Eileen Hofer ihren ersten abendfüllenden Dokumentarfilm «He Was A Giant With Brown Eyes» dem Publikum erstmals vor. Vier weitere Schweizer Filme und Koproduktionen sind am Filmfestival in Rotterdam zu sehen, welches in Europa die erste grosse Plattform des Jahres für unabhängige Arthouse-Produktionen darstellt.

Neben den Filmen von Milagros Mumenthaler und Eileen Hofer präsentiert das Festival die Schweizer Koproduktionen «L'hiver dernier» des Belgiers John Shank (Koprod. PCT, Martigny) und den in San Sebastian ausgezeichneten «Los pasos dobles» des Katalanen Isaki Lacuesta (Koprod. Bord Cadre Films, Genf). Der 22-minütige Experimentalfilm «Villatalla» von Jeannette Muñoz und der bereits an 20 Festivals gefeierte 7-minütige Kurzfilm «Romance» des Genfer Meisters des Animationsfilms Georges Schwizgebel runden die starke Schweizer Präsenz in Rotterdam ab.

Der in Baku gedrehte Film «He Was A Giant With Brown Eyes» von Eileen Hofer porträtiert eine aserbaidschanische Familie, die zwischen westlicher Welt und muslimischen und russischen Traditionen lebt. Während eine Tochter nach der Scheidung der Eltern mit der Mutter in die Schweiz gezogen ist, bleibt die andere mit dem Vater in Aserbaidschan zurück. Ähnlich wie Milagros Mumenthaler in ihrem Spielfilm «Abrir puertas y ventanas» konzentriert sich Eileen Hofer in ihrem Dokumentarfilm auf die Beziehung der beiden Schwestern, welche sich mit unterschiedlichen Ansprüchen an ihre Rolle als Frauen in der männlich dominierten Gesellschaft behaupten.

Zürich, 24. Januar 2012

 

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