Cannes 2013: Filme von Basil Da Cunha, Marie-Elsa Sgualdo und Kaveh Bakhtiari in der «Quinzaine»

Zum dritten Mal ist Basil Da Cunha nach Cannes eingeladen. Dieses Jahr zeigt er seinen ersten Langspielfilm «Até ver a luz» an der 45. «Quinzaine des Réalisateurs».

16.05.2013

Zum dritten Mal ist Basil Da Cunha nach Cannes eingeladen. Dieses Jahr zeigt er seinen ersten Langspielfilm «Até ver a luz» an der 45. «Quinzaine des Réalisateurs». Er feiert in dieser neben der offiziellen Selektion bedeutendsten Sektion in Cannes ebenso seine Weltpremiere wie der Dokumentarfilm «L'escale» von Kaveh Bakhtiari. Internationale Premiere hat der Kurzfilm «Man kann nicht alles…» von Marie-Elsa Sgualdo. Schweizer Filmproduzentin im Rampenlicht der europäischen Veranstaltung «Producer on the Move» ist Jöelle Bertossa.

Nachdem Basil Da Cunha letztes Jahr in der «Quinzaine» den Kurzfilm «Os vivos tambem choram» (Les vivants pleurent aussi) und im vorletzten Jahr «Nuvem» (Le poisson lune) gezeigt hat, präsentiert der 28-jährige schweizerisch-portugiesische Doppelbürger, der an der Genfer Kunsthochschule HEAD studiert hat, seinen ersten langen Spielfilm «Até ver a luz» (Après la nuit) in Cannes an der «Quinzaine des Réalisateurs» (16. bis 26. Mai 2013) als Weltpremiere. Da Cunha hat sich in kurzer Zeit bereits einen Namen gemacht und ist sehr produktiv. Für «Os vivos tambien choram» erhielt Da Cunha in Cannes 2012 eine Lobende Erwähnung. Seine Helden leben am Rand der Gesellschaft und sind hoffnungslose Aussenseiter.

Dokumentarfilm «L'escale»
Ebenfalls als Uraufführung ist der Dokumentarfilm «L'escale» des Schweizers und Iraners Kaveh Bakhtiari in Cannes zu sehen. Es ist der erste lange Dokumentarfilm des schweizerisch-iranischen Doppelbürgers, koproduziert von Louise Productions (Lausanne), und handelt von Menschen, die den Iran verlassen, um sich den Traum von einem besseren Leben in Freiheit zu erfüllen.

Kurzer Film mit langem Titel
2011 entdeckte Marie-Elsa Sgualdo die Arbeit des spanischen Filmemachers José-Luis Guerin und entwickelte daraus die Fiktion «Man kann nicht alles auf einmal tun, aber man kann alles auf einmal lassen». Das Projekt erhielt 2012 den Grand prix européen des premiers films des Festivals Image in Vevey, was der Regisseurin die Herstellung des Films ermöglichte, und feiert nun seine internationale Premiere in Cannes.

Produzentin Jöelle Bertossa im Fokus
Am grössten Filmfestival und -markt der Welt steht auch dieses Jahr mit Jöelle Bertossa eine Schweizer Filmproduzentin im Rampenlicht der europäischen Veranstaltung «Producer on the Move». Die 40-jährige Produzentin arbeitete von 2003 bis 2012 für Akka Film – u.a. für den Spielfilm «Opération Libertad», der 2012 in Cannes lief – und hat letztes Jahr in Genf die Firma Close Up Films gegründet. In Cannes nimmt sie zusammen mit 28 weiteren europäischen Produzenten an dem Event teil, den die European Film Promotion organisiert.

Zürich, 23. April 2013