Schweizer Filmpreis 2023

Bester Spielfilm ist DRII WINTER, CASCADEUSES wird als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet

24.03.2023

Heute Abend hat das Bundesamt für Kultur in Genf die Schweizer Filmpreise 2023 verliehen. In den beiden Hauptkategorien zeichnet die Schweizer Filmakademie den Spielfilm DRII WINTER von Michael Koch und den Dokumentarfilm CASCADEUSES von Elena Avdija aus. LA LIGNE von Ursula Meier erhält insgesamt drei Preise.

Bester Spielfilm: DRII WINTER von Michael Koch
Bester Spielfilm: DRII WINTER von Michael Koch
Bester Dokumentarfilm: CASCADEUSES von Elena Avdija
Bester Dokumentarfilm: CASCADEUSES von Elena Avdija
LA LIGNE von Ursula Meier erhält drei Preise
LA LIGNE von Ursula Meier erhält drei Preise

DRII WINTER feierte im Wettbewerb der Berlinale 2022 Premiere, wo er eine lobende Erwähnung der Jury erhielt. Das mit Laienschauspieler:innen gedrehte Bergdrama wurde von Christof Neracher (hugofilm features) produziert. Der Preis für CASCADEUSES als bester Dokumentarfilm geht an die Regisseurin Elena Avdija und ihre Produzentinnen Agnieszka Ramu und Marie-Lou Pahud von Bande à part Films. Das Porträt dreier Stuntfrauen gewann am Zürich Film Festival ein «Goldenes Auge».

JE SUIS NOIRES von Rachel M’Bon und Juliana Fanjul (Produktion Akka Films, Palmyre Badinier, Philippe Coeytaux, Nicolas Wadimoff) erhält den Preis als Bester Kurzfilm. Der 52-minütige Dokumentarfilm beleuchtet den strukturellen Rassismus und die tief liegenden Vorurteile in der Schweiz aus der Sicht von Schwarzen Frauen.

Als bester Animationsfilm wird THE RECORD von Jonathan Laskar (Papier perforé / Punched paper films, Sophie Laskar-Haller, Jonathan Laskar) prämiert. Die beeindruckende Festivalkariere des Kurzfilms begann mit dem Preis für das beste Erstlingswerk am Animationsfilmfestival von Annecy. Die Auszeichnung für den besten Abschlussfilm erhält Morgane Frund für OURS. Ihr Diplomfilm an der Hochschule Luzern HSLU – Studienbereich Video lief im Februar im Wettbewerb Berlinale Shorts.

Drei Preise für Ursula Meiers LA LIGNE

Mit Preisen in drei Kategorien wird der Spielfilm LA LIGNE von Ursula Meier ausgezeichnet: Stéphanie Blanchoud als beste Darstellerin und das 14-jährige Nachwuchstalent Elli Spagnolo als beste Nebendarstellerin. Stéphanie Blanchoud, Ursula Meier und Antoine Jaccoud erhalten gemeinsam den Preis für das beste Drehbuch. LA LIGNE, produziert von Bandita Films (Max Karli, Pauline Gygax), feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2022.

FOUDRE gewinnt zweifach

Zwei Trophäen gehen an Carmen Jaquiers Regiedebüt FOUDRE (Close Up Films, Flavia Zanon): an Nicolas Rabaeus für die beste Filmmusik sowie an Carlos Ibañez-Diaz und Denis Séchaud für den besten Ton. Das historische Coming-of-Age-Drama wurde am renommierten Filmfestival von Toronto uraufgeführt und lief unter anderem an den Festivals von San Sebastian, Busan, Zürich und Thessaloniki.

Die Auszeichnung als bester Darsteller geht an Manfred Liechti für die Hauptrolle im Film PETER K. – ALLEINE GEGEN DEN STAAT von Laurent Wyss (Insertfilm, Badlandfilms, Pedro Haldemann, Julien Grindat, Patrick Fluri). Silvan Hillman gewinnt den Preis für die beste Kamera für seine Arbeit in UNRUEH von Cyril Schäublin (Seeland Filmproduktion, Linda Vogel, Michela Pini). Karine Sudan wird mit dem Preis für die beste Montage im Dokumentarfilm (IM)MORTELS von Lila Ribi (maximage, Brigitte Hofer, Cornelia Seitler) ausgezeichnet.

Spezialpreise

Der Spezialpreis der Akademie geht in diesem Jahr an die Schauspiel Coaches Barbara Fischer und Giles Foreman. Der Spezialpreis der Akademie geht in diesem Jahr an die Schauspiel Coaches Barbara Fischer und Giles Foreman. Die Schweizer Filmakademie würdigt damit ihre «bemerkenswerte Leistung in neuen Filmen wie SEMRET oder UNE HISTOIRE PROVISOIRE und ihren fundierten, fantasievollen und feinfühligen Beitrag zu mehr als dreissig Filmen und fünf Fernsehserien aus der ganzen Schweiz.». Die Schweizer Produzentin Ruth Waldburger erhält den Ehrenpreis der Schweizer Filmakademie für ihr Lebenswerk.

Die Verleihung des Schweizer Filmpreises fand am Freitag, 24. März 2023, im Bâtiment des Forces Motrices in Genf statt. Die Ehrung des Schweizer Filmschaffens wird vom Bundesamt für Kultur BAK mit den Partnerinnen SRG SSR und der Association «Quartz» Genève Zürich realisiert und in Zusammenarbeit mit SWISS FILMS, der Schweizer Filmakademie und den Solothurner Filmtagen organisiert.


Alle Auszeichnungen des Schweizer Filmpreises 2023

Bester Spielfilm: DRII WINTER von Michael Koch (hugofilm features GmbH, Christof Neracher)

Bester Dokumentarfilm: CASCADEUSES von Elena Avdija (Bande à part Films Sàrl, Agnieszka Ramu, Marie-Lou Pahud)

Bester Kurzfilm: JE SUIS NOIRES von Juliana Fanjul, Rachel M’Bon (Akka Films Sàrl, Palmyre Badinier, Philippe Coeytaux, Nicolas Wadimoff)

Bester Animationsfilm: THE RECORD von Jonathan Laskar (Papier perforé / Punched paper films, Sophie Laskar-Haller, Jonathan Laskar)

Bester Abschlussfilm: OURS von Morgane Frund (HSLU Studienbereich Video)

Bester Darsteller: Manfred Liechti (Peter K.) in PETER K. – ALLEINE GEGEN DEN STAAT

Beste Darstellerin: Stéphanie Blanchoud (Margaret) in LA LIGNE

Beste Nebendarstellerin: Elli Spagnolo (Marion) in LA LIGNE

Bestes Drehbuch: LA LIGNE – Stéphanie Blanchoud, Ursula Meier, Antoine Jaccoud

Beste Filmmusik: FOUDRE – Nicolas Rabaeus

Bester Ton: FOUDRE – Carlos Ibañez-Diaz, Denis Séchaud

Beste Kamera: UNRUEH – Silvan Hillman

Beste Montage: (IM)MORTELS – Karine Sudan

Spezialpreis der Akademie:
Barbara Fischer, Acting Coach
Giles Foreman, Acting Coach

Ehrenpreis
Ruth Waldburger, für ihr Lebenswerk als Produzentin