Drei Schweizer Filme im Wettbewerb der Kurzfilmtage Oberhausen

18.03.2010

Das älteste und sehr renommierte Kurzfilmfestival Deutschlands, welches zum 56. Mal vom 29. April bis 4. Mai 2010 in Oberhausen stattfindet, präsentiert drei Schweizer Kurzfilme im Wettbewerb. Der 14-minütige Dokumentarfilm «Fuori dal gregge» von Matteo Gariglio (Prod. Hochschule Luzern HSLU – Video Department) ist im Rennen im internationalen Wettbewerb für den mit 7'500 Euro dotierten Grossen Preis. Im Kinder- und Jugendfilmwettbewerb werden die Filme «Mungge – Nid scho widr!» des Studentenkollektivs Claudia Röthlin, Irmgard Walthert und Adrian Flückiger (Animationsfilm der HSLU), sowie «Grosse Pläne», der letzte Trickfilm von Irmgard Walthert, gezeigt.

Der Film «Fuori dal gregge», welcher einem alten Bauern in die piemontesischen Berge folgt, feiert seine internationale Premiere in Oberhausen, nachdem er an den Winterthurer Kurzfilmtagen im letzten November uraufgeführt wurde.



Eine Kinder- und Jugendjury juriert den 33. Kinder- und Jugendfilmwettbewerb, in welchem die beiden Schweizer Animationsfilme laufen, und vergibt Preise im Wert von 2'000 Euro. Preisgelder von insgesamt 40'000 Euro sind an den Kurzfilmtagen Oberhausen zu gewinnen. Alle Schweizer Filmschaffenden nehmen mit Unterstützung der Promotionsagentur SWISS FILMS am Festival teil.



Die Schweizer Präsenz in Oberhausen wird von einer Vorführung auf dem «Markt» ergänzt. Die Vertriebsplattform Videoart.ch aus Zofingen, die experimentelle Werke und Videokunst verleiht, ist eine von 13 internationalen Verleihern, die eingeladen wurde eine Auswahl ihres Katalogs an einem Screening zu präsentieren. Die Zürcher Filmhistorikerin Mariann Lewinsky hat zusammen mit Eric de Kuyper für Oberhausen eine grosse Retrospektive mit experimentellen Kurzfilmen aus den Gründerjahren des Kinos zusammengestellt, unter dem Titel «Vom Meeresgrund: Das Experiment Film 1898-1918». Das Festival stellt zudem den langen Dokumentarfilm «Grundeinkommen» von Daniel Häni und Enno Schmidt vor und organisiert eine Publikumsdiskussion zum Thema, an welcher der Schweizers Stefan M. Seydel (rebell.tv) teilnimmt.



Genf/Zürich, 18. März 2010

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