„Lenz“, „Nachbeben“ und „Vitus“ an der Berlinale 2006

23.01.2006

An der 56. Berlinale, welche vom 9. – 19. Februar 2006 stattfindet, stehen drei Schweizer Spielfilme auf dem Programm: Stina Werenfels’ Kinodebüt „Nachbeben“ läuft im Panorama, Thomas Imbach zeigt „Lenz“ im 36. Forum des Jungen Films, während „Vitus“ von Fredi M. Murer im Offiziellen Programm als Berlinale Special seine internationale Premiere feiert. Die österreichisch-schweizerische Koproduktion „Slumming“ von Michael Glawogger (Koproduzent: Dschoint Ventschr, Zürich) steht im Internationalen Wettbewerb. Der mit dem Schweizer Filmpreis 2006 für die Beste Hauptrolle ausgezeichnete Carlos Leal ist Schweizer Vertreter an der 9. Ausgabe der Shooting Stars (11. – 13. Februar) teil, ein Event, an welchem junge Schauspieltalente aus 21 europäischen Ländern vorstellt werden.
Während in den letzten Jahren in Berlin mehrheitlich Dokumentarfilme zu sehen waren, stehen erstmals seit langem wieder Spielfilme aus der Schweiz im Vordergrund: Zusammen mit dem 65-jährigen Regisseur Fredi M. Murer, der vor zwanzig Jahren mit „Höhenfeuer“ weltweit Anerkennung gefunden hat, reisen dieses Jahr die Hoffnungsträger Stina Werenfels (41) und Thomas Imbach (43) nach Berlin. Die Zusammenarbeit von Schweizer Produktionsfirmen mit ausländischen Partnern illustriert sich neben dem Wettbewerbsfilm „Slumming“ des Österreichers Michael Glawogger in dem, in Berlin in der Deutschen Reihe gezeigten Spielfilm „Eden“ von Michael Hoffmann (Koproduktion: C-Films).

Eine Anzahl weiterer Schweizer Filme werden am European Film Market gezeigt, der parallel zur Berlinale stattfindenden Filmmesse, welcher sein Domizil in den in der Nähe des Potsdamerplatzes gelegenen Martin-Gropuis-Bau verlegt. Unter den 240 Ausstellern aus 45 Ländern nimmt auch die Promotionsagentur SWISS FILMS mit einem eigenen Informationsstand daran teil.

Zürich, 23. Januar 2006