„Vitus“ und „Tout un hiver sans feu“ in Pjöngjang

16.09.2008

Die vielfach ausgezeichneten Schweizer Spielfilme „Vitus“ von Fredi M. Murer und „Tout un hiver sans feu“ von Greg Zglinski werden am 11. Pyongyang International Film Festival, welches vom 17. bis 26. September 2008 stattfindet, präsentiert. In dem autoritär regierten Land steht das Festival für ein Zeichen der Öffnung. Die internationalen Filme, die in Pjöngjang gezeigt werden – 2006 waren es siebzig Filme aus dreissig Ländern – ermöglichen dem zahlreichen Publikum einen Ausblick auf die Welt.
Die von Schauspieler/innen koreanisch eingesprochenen Vorführungen in den Kinos mit 100 bis zu 2’000 Sitzplätzen sind in der Regel fast alle bis auf den letzten Platz besetzt, auch wenn kurzfristig das Programm geändert wird.



Das alle zwei Jahre stattfindende internationale Filmfestival zeigte vor zwei Jahren den Spielfilm „Sternenberg“ von Christoph Schaub und den Dokumentarfilm „Sans papiers“ von Andreas Hoessli. Im Jahr 2004 präsentierten Isabella Huser und Andreas Hoessli in Pjöngjang ihren Dokumentarfilm „Epoca”.



Zaghafte Schritte einer Öffnung? Mit dem abgeschotteten Nordkorea hat die Schweiz seit 1974 diplomatische Beziehungen aufgenommen und pflegt seit 1995 Entwicklungszusammenarbeit. Bundesrätin Calmy-Rey begann im Jahr 2003 ihre Ostasienreise in Pjöngjang und setzte ein Zeichen mit ihrem medienwirksamen Grenzübertritt nach Südkorea.




Zürich, 16. September 2008
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