2002: Kinoerfolge für Schweizer Dokumentarfilme

13.11.2002

Schweizer Dokumentarfilme finden in diesem Jahr nicht nur beachtliche internationale Anerkennung (vgl. Meldung vom 7.11.), sie werden vom Kinopublikum im Inland mit grossem Interesse verfolgt. Mit 27'000 Eintritten in nur zwei Spielwochen ist das Chansonnier-Portrait «Mani Matter - warum syt dir so truurig» (Verleih: Columbus Film) von Friedrich Kappeler auf dem Weg zu den Erfolgen der 90er Jahre («Das Wissen vom Heilen» von Franz Reichle mit über 100'000 Eintritten, «Salzmänner von Tibet» von Ulrike Koch mit rund 50'000).
Erich Langjahr’s «Hirtenreise ins dritte Jahrtausend» verbucht in knapp vier Wochen 11'000 Eintritte, Georges Gachot mit «Martha Argerich – Nachtgespräche» über 10'000 in acht Wochen. Zu den im Kino erfolgreichen Filmen gehören auch «War Photographer» von Christian Frei mit über 15'000 Eintritten (Verleih: Look Now), z.Zt. zu sehen in der Westschweiz, und «B comme Béjart» von Marcel Schüpbach, der von bisher 14'500 Eintritten 12'000 allein in der Romandie verbuchen konnte. Damit erreichen in diesem Jahr mindestens fünf Dokumentarfilme mehr als 10'000 Eintritte, während dies 2001 nur zwei Produktionen bewirkten (2001: «Meier 19» von Erich Schmid mit 10'178, 2000/01 «Do it» von Sabine Gisiger und Marcel Zwingli mit 13‘710).

26 Dokumentarfilme mit Schweizer Regie feierten im Jahr 2002 ihre Kinopremieren (die drei letzten in diesem Jahr «Epoca» von Andreas Hoessli und Isabella Huser, «Forget Baghdad» von Samir und «Seelenschatten» von Dieter Gränicher starten am 14. November), einige in mehreren Sprachregionen (u.a. «B comme Béjart», «Guerre sans images» von Mohamed Soudani, «Martha Argerich», «Sottosopra» von Gabriele Schärer und »War Photographer»). Im Gegensatz dazu wurden 2001 nur 12 Filme im Kino ausgewertet und gerade vier in der Deutschschweiz und der Romandie. (vgl. SWISS FILMS Newsletter Spring 2002)

Zürich, 13. November 2002