Amsterdam: IDFA selektioniert 13 Dokumentarfilme aus der Schweiz

Das International Documentary Film Festival Amsterdam IDFA hat für die 32. Ausgabe dreizehn Schweizer Dokumentarfilme ausgewählt. Für den Hauptwettbewerb Competition for Feature-Length Documentary wurde die Schweizer Koproduktion IN A WHISPER selektioniert.

12.11.2019

Das International Documentary Film Festival Amsterdam IDFA hat für die 32. Ausgabe dreizehn Schweizer Dokumentarfilme ausgewählt. Für den Hauptwettbewerb Competition for Feature-Length Documentary wurde die Schweizer Koproduktion IN A WHISPER selektioniert. Im Studenten-Wettbewerb zu sehen, sind die Kurzfilme SILENT STORM und SWEET SALTY WIND. In den Programmreihen Best of Fests, Frontlight, Masters, Luminous und Paradocs laufen insgesamt zehn Schweizer Produktionen. Das weltweit bedeutendste Dokumentarfilm-Festival findet dieses Jahr vom 20. November bis 1. Dezember statt.

IN A WHISPER von Heidi Hassan, Patricia Pérez Fernandez (u.a. Matruiska Producciones, PCT Cinéma Télévision SA, Martigny-Croix / Light Night Production SA, Genf) wurde für die Wettbewerbssektion IDFA Competition for Feature Documentary selektioniert und feiert in Amsterdam seine Weltpremiere. Der autobiografische Film – eine Koproduktion zwischen Spanien, Kuba, Frankeich und der Schweiz - basiert auf der Korrespondenz der beiden kubanischen Filmemacherinnen, und nimmt den Zuschauer auf eine eindrückliche Auswanderungs-Reise mit. Ebenfalls im Wettbewerb für den langen Dokumentarfilm ist der von der Schweizer Produktionsgesellschaft Cocoon mitproduzierter Dokumentarfilm EUROPA «BASED ON A TRUE STORY» von Kivu Ruhorahoza (UK, Ruanda, Schweiz) zu sehen. Mit den Kurzfilmen SWEET AND SALTY WIND von Laura Gabay und SILENT STORM Anaïs Moog sind zwei Nachwuchstalente in der IDFA Competiton for Student Documentary vertreten.   

Aussergewöhnliche Geschichten fern des Mainstreams

Die Sektion Frontlight präsentiert ausschliesslich Premieren, die Geschichten fern des Mainstreams erzählen und tiefer gehen: RADIO SILENCE von Juliana Fanjul zeichnet das eindrückliche Porträt der mexikanischen Journalistin Carmen Aristegui, die sich auch nach ihrer Entlassung beim Fernsehen weigert, von der Regierung eingeschüchtert oder zum Schweigen gebracht zu werden. Mit THE FORUM von Marcus Vetter (Koproduktion Dschoint Ventschr) gelang es dem deutschen Regisseur als erstem unabhängigen Filmemacher, beim Weltwirtschaftsforum in Davos hinter verschlossene Türen zu blicken. Edgar Hagens WHO ARE WE? feiert in der Sektion Luminous Weltpremiere und geht der Frage nach, wie wir damit umgehen, wenn alles anders kommt, als wir uns das vorgestellt haben.

Vier Schweizer Produktionen unter den Best of Fest

In der Sektion Best of Fest sind Jacquelines Zünds preisgekrönter Film WHERE WE BELONG selektioniert (Weltpremiere Berlinale), Lasse Linders Kurzfilm ALL CATS ARE GREY IN THE DARK feierte am diesjährigen Locarno Film Festival Premiere und wurde unter anderem am TIFF Festival in Kanada prämiert; weiter sind Mischa Hedingers AFRICAN MIRROR (Weltpremiere Berlinale) und der von Close Up Films koproduzierte und der weltweit viel beachtete Dokumentarfilm ADVOCATE zu sehen. Zudem in weiteren Sektionen die Koproduktionen SING ME A SONG von Thomas Balmès (Masters), der von der Kunsthalle Basel koproduzierte Kurzfilm SAN VITTORE des Künstlers Yuri Ancarani (Paradocs).

 SWISS FILMS, 13. November 2019